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Ihr Lieben, ich möchte heute eine Lehrstunde halten, und zwar über das Thema Dankbarkeit. Und ich möchte alldem ein Wort voranstellen, das wir finden in 1. Thessalonicher, Kapitel 5. 1. Thessalonicher, Kapitel 5. Ich lese uns die Verse 16 bis 18. Und hier heißt es in Gottes heiligem Wort. Freut euch alle Zeit. betet unablässig, Dank sagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Amen. Lasst uns beten. Unser großer und herrlicher Gott, du sprichst, was dein Wille für uns ist, in Christus Jesus, unseren Herrn, dass wir Dank sagen in allem. Und nun hilf uns und schenk uns deine Gnade, dir zu gehorchen. Hilf uns durch deinen Sohn Jesus Christus, dass wir allesamt erfüllt sind mit dem Geist der Dankbarkeit und dich dadurch verherrlichen. Wir bitten es in Jesu Namen. Amen. Nehmt gerne Platz. Ich bin davon überzeugt, dass einer der größten Sünden in unseren Tagen und sicher auch in unserer Mitte Undankbarkeit ist. Ich bin außerdem davon überzeugt, dass es eines der wichtigsten Dinge für dich und für mich, für uns als ganze Gemeinde zu lernen ist, dankbar zu sein. Was würdest du sagen, wenn ich dich fragen würde, was denkst du, welche Menschen sind wohl besonders geisterfüllt und besonders heilig? Was würdest du darauf antworten? Vielleicht sagst du, das sind die, die viel die Bibel lesen und die Bibel gut kennen oder das sind die, die viel beten oder viel fasten oder viel evangelisieren oder halt viel dienen und so weiter und so fort. Hast du schon einmal so darüber nachgedacht, dass es sein könnte, dass gerade solche Menschen besonders vom Heiligen Geist erfüllt sind, die besonders mit Dank erfüllt sind? Ein Mensch, der viel Dank Dank dessen, dessen Mund ständig übergeht von Danksagung, weil sein Herz erfüllt ist, übervoll damit ist, die Menschen, die am dankbarsten sind, die, die alles dankbar aus Gottes Hand annehmen und ihn preisen, ganz gleich, was er ihnen gibt. Wenn du das jetzt schon hörst, überführt dich das? Muss man eigentlich mit dir noch groß diskutieren? Oder, wenn du ehrlich bist, bekennst du nicht jetzt schon, ich bin nicht dankbar genug. Unser Bibelfers, den wir eingangs gehört haben, erklärt uns, was der Wille Gottes ist. Dass es Gottes Gebot ist, dass wir dankbar sind. Freut euch alle Zeit, betet unablässig, Dank sagt in allem. Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Also, der erklärte Wille Gottes ist für dich, dass du Dank sagen sollst in allem. Allen Dingen sollst du dankbar sein. Und da dies Gottes Wille ist, ein erklärter Wille für dich, lasst uns heute Abend etwas darüber nachdenken, über dieses Thema Dankbarkeit. Und mein erster Punkt ist folgender. Was ist eigentlich Dankbarkeit? Eigentlich muss man das ja gar nicht erklären, weil jeder von euch war sicherlich schon dankbar. Aber lasst mich es einmal so definieren. Dankbarkeit ist die von Gott geschenkte Fähigkeit, empfangene Wohltaten als Gnade zu erkennen und sich deshalb froh zu fühlen und Dank ausdrücken zu wollen. Lass mich das näher erklären. Zunächst einmal ist Dankbarkeit die Fähigkeit, die Gott dir geschenkt hat. Dankbarkeit zu empfinden ist eine Fähigkeit, die dir nicht einfach anerzogen wurde, also die du nicht einfach übernommen hast, weil deine Eltern dir das beigebracht haben. Gott, der Schöpfer, hat dich geschaffen mit der Fähigkeit, Dankbarkeit zu empfinden und diese Dankbarkeit auch auszudrücken. Er hat dich geschaffen als ein dankbares Wesen. Er hat diese Herzenshaltung so eingerichtet, dass du Dank empfindest und Dank ausdrücken möchtest. Er hat auch Dinge geschaffen, damit du Dankbarkeit empfinden kannst. Hast du dich schon einmal gefragt, warum Gott eigentlich Essen gemacht hat? Er hätte es ja auch so machen können, dass wir gar nicht Hunger empfinden, dass wir gar nicht essen müssen. Warum hat Gott es so eingerichtet? Wir lesen, warum Gott die Speise geschaffen hat, in 1. Timotheus 4, Abs. 3. Da heißt es, Gott hat die Speisen geschaffen, wozu? Zur Annahme mit Danksagung für die, die glauben und die Wahrheit erkennen. Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichtsverwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird. Also zweimal wird es hier betont, warum hat Gott Speise geschaffen für die Gläubigen, die die Wahrheit erkennen, die gläubig sind, dass sie diese Speise nehmen und Gott dafür danken. Der eigentliche Sinn von Speise. Du denkst, Gott hat uns Speise gegeben, einfach damit wir satt werden. Ja, sicher. Aber noch mehr. Damit er geehrt wird, damit er Danke empfängt, damit wir lernen, Gott zu danken. Freut euch alle Zeit, betet unablässig, Dank sagt in allen, denn dies ist der Wille Gottes, Achtung, in Christus Jesus für euch. Es ist der Wille in Christus, in Jesus für uns. Denn wahre biblische Dankbarkeit, die Gott verherrlicht, können wir nicht aus uns selbst hervorbringen. Seit dem Sündenfall sind wir so tot in unseren Sünden, so undankbar, so verhärtet Gott gegenüber, dass ein Ungläubiger nicht in Wahrheit Gott danken kann. Aber die wahre Dankbarkeit ist der Wille Gottes für dich in Christus Jesus. Das bedeutet, in Jesus, in wahrer Verbundenheit mit ihm, erlöst durch ihn, bist du fähig, Gott, dem Vater, in Wahrheit Dank zu sagen. Und diese Fähigkeit zur Dankbarkeit, die Gott dir schenkt, die drückt sich dann letztendlich in uns aus. Und zwar in drei Stufen. Ich hatte sie ja genannt. in der Definition. Und die erste Stufe ist, dass du empfangene Wohltaten, Wohltaten, die du empfangen hast, als Gnade erkennst. Es ist Gnade, die mir geschenkt wurde. Das griechische Wort für danken ist eigentlich eine Zusammensetzung aus zwei Worten, nämlich aus dem Wort gut und aus Gnade. Es ist gute Gnade, es ist wohlgefällige Gnade, die dir dort zuteil wird und darum dankst du. Das ist das erste, was passieren muss. Du siehst etwas, was du empfangen hast, Du verstehst es, du begreifst es, es ist dir aus Gnade gegeben, es ist eine Wohltat, es ist eine gute Gabe, die dir verliehen wurde von Gott oder von Gott durch andere Menschen, die dich beschenkt haben. Das heißt konkret, Dankbarkeit fängt im Denken an. Diese Worte gehören zusammen. Danken und Denken. Denken soll zu Dankbarkeit führen. Und Dankbarkeit kommt vom Denken. Nämlich, dass du damit angefangen hast, zu verstehen, was dir gegeben wurde. Eine Gabe, eine Wohltat, es ist Gnade, es ist ein Geschenk. Es fängt mit dem Denken, mit dem Realisieren an. Und dann zweitens bewirkt dieses Denken in dir ein Empfinden. Das heißt, Dankbarkeit ist die von Gott geschenkte Fähigkeit, empfangene Wohltaten als Gnade zu erkennen und deshalb froh sich zu fühlen. Es bleibt nicht bloß bei dem Denken. Denn richtiges Denken muss immer zu richtigen Gefühlen in uns führen. Rechtes Denken löst rechte Gefühle aus. Und in dem Fall positive Gefühle der Dankbarkeit. Du hast erkannt, was dir geschenkt wurde und nun fühlst du dich froh. Eine Wohltat führt zu Wohlbefinden. Du empfindest ein gewisses Glück. Du fühlst dich wohl. Du hast eine Wohltat empfangen. Du bist froh. Und wenn du das fühlst, dann entsteht ein Drang in dir, ein weiteres Empfinden, nämlich, dass du auf diese Wohltat, worüber du jetzt fröhlich bist, reagieren, nämlich antworten möchtest. Du begreifst, du bist verpflichtet zum Dank. Du möchtest dich erkenntlich zeigen. Du weißt, wenn ich jetzt nicht darauf reagiere, reagiere ich falsch. Es wäre völlig unangemessen. Ich muss diesen Dank zeigen. Ich muss Dankbarkeit ausdrücken. Und dann erweist man Dankbarkeit, man äußert sie in Danksagung. Denn Dankbarkeit ist die von Gott geschenkte Fähigkeit, empfangene Wohltaten als Gnade zu erkennen, sich deshalb froh zu fühlen und Dank ausdrücken zu wollen. Dank sieht man. Dank bekommt man mit. Dankbarkeit drückt sich aus. Entweder durch Worte des Dankes, durch Danksagung oder vielleicht durch eine fröhliche Umarmung oder sonst etwas, wie du dich irgendwie erkenntlich zeigen willst. Du bekennst nämlich dadurch, es ist gut, was du mir gegeben hast. Und du lobst den Geber der Gabe dafür. Du gibst ihm die rechte Anerkennung dafür. Und jetzt ganz wichtig zu verstehen. Eine Warnung. eine Warnung vor Fake-Dankbarkeit. Überall um uns herum gibt es falsche, gefälschte Dankbarkeit, ständig. Man kann nämlich diese dritte Stufe, von der ich gerade gesprochen habe, Dank auszudrücken, kann man machen. Man kann sagen, hey, vielen Dank für das, was du mir gegeben hast. Aber wenn Stufe 1 und 2 fehlt, nämlich, dass du wirklich erkennst, dass das gut ist, was dir gegeben wurde, und dass du wirklich dich wohlfühlst, glücklich und dankbar bist von Herzen für das, was du dort bekommen hast, dann ist deine, wenn du das nicht hast, ist deine Danksagung bloße Heuchelei. Du hast es vielleicht einfach aus Höflichkeit erlernt. Man sagt halt Dank. Du hast ein Geburtstagsgeschenk bekommen von deiner komischen Tante und dir gefällt das absolut nicht, aber du musst halt höflich sein und musst dich bedanken und uns so tun, als ob es dir wirklich gefällt. Es geht nicht einfach darum, Dank auszudrücken. Du musst wirklich erkennen, dass, was dir gegeben wurde, gut ist, was dir widerfahrenes Gnade ist und dass du es als gut erkennst und bekennst und es dir gut damit geht. Für die Wohltaten musst du Wohlempfinden haben und froh werden. Dann sagst du von Herzen Dank und nicht, weil man es muss. Höflichkeit kann man sehr gut vorspielen. Aber nur, weil du Dank sagst, hast du noch nicht wirklich gedankt. Wahre Dankbarkeit ist anders. Sie fließt aus einem echten dankbaren Herzen, weil man wirklich erkannt hat, was einem geschenkt wurde und weil man wirklich froh darüber ist und weil man wirklich den Drang hat, Danke zu sagen. Dankbarkeit ist die rechte Antwort auf Gott für seine Gaben. Letztendlich bedeutet darum Dankbarkeit, biblische wahre Dankbarkeit bedeutet Gott zu verherrlichen. Dankbarkeit heißt eine Herzenshaltung zu haben, die Gott in den Dingen erkennt als Geber und ihn darum verherrlicht, ihm die Ehre gibt und von Herzen froh ist für seine Wohltaten. Und das führt uns nun zu unserem zweiten Punkt. Undankbarkeit ist eine große Sünde. Also wir haben erstens gehört, was Dankbarkeit bedeutet und nun zweitens, Undankbarkeit ist eine große, schwere Sünde. Ich will euch ein Beispiel geben aus der Schrift. Wir lesen in Lukas Kapitel 17. Da heißt es, und es geschah, als er der Herr Jesus nach Jerusalem reiste, dass er mitten durch Samaria und Galiläa ging. Und als er in ein gewisses Dorf eintrat, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne standen. Sie hatten eine schwere, schwere Hautkrankheit. Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen, Jesus, Meister, erbarme dich unser. Und als er sie sah, sprach er zu ihnen. Geht hin und zeigt euch den Priestern. Und es geschah, dass sie gereinigt wurden, während sie hingingen. Einer aber von ihnen, als er sah, dass er geheilt war, kehrte zurück und verherrlichte Gott mit lauter Stimme. Und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm. Und er war ein Samariter. Jesus sah beantwortet und sprach, Sind nicht die Zehn gereinigt worden? Wo sind aber die anderen Neun? sind keine gefunden worden, die zurückkehrten, um Gott die Ehre zu geben, außer diesem Fremden. Und er sprach zu ihm, Steh auf und geh hin, dein Glaube hat dich gerettet. Also zehn Aussätzige erleben alle dasselbe Wunder, und nur ein einziger von ihnen kommt zurück, um Christus zu danken und Gott zu verherrlichen. Seht ihr das? Wir schulden Gott Dank, tausend Dank, unendlich viel Dank. Und kommen sie zurück? Neun, ihr Leben wurde gerettet. Sie kommen nicht zurück. Unfassbar. Ist das das Verhältnis einer von zehn? Wollen wir mal durchzählen hier. Bist du der eine, der wirklich zurückkommt? Der wirklich auf sein Angesicht fällt? Der Gott wirklich die Ehre gibt? Der Christus wirklich dankt? Oder gehörst du zu den neun, die sich nicht mehr blicken lassen? Undankbarkeit ist wirklich eine schwere und sehr hässliche Sünde. Der Apostel Paulus, er beschreibt in Römer Kapitel 1, was es bedeutet, ein gottloser Mensch zu sein. Und schaut mal, was er sagt, ab Vers 18. Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit und Ungerechtigkeit besitzen, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbart ist. Denn Gott hat es ihnen offenbart, denn das Unsichtbare von ihm wird geschaut. sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, damit sie ohne Entschuldigung seien. Paulus sagt, guckt euch die Schöpfung an, kein Mensch hat eine Entschuldigung, jeder sieht, dass es Gott gibt, jeder sieht es. Aber er spricht weiter, weil sie Gott kannten, ihn kennend, ihn doch weder verherrlichend, noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständliches Herz verfinstert wurde. Was ist die große Sünde der Menschen? Dass sie Gott nicht verherrlichen und ihm nicht danken wollen. Das zählt der Apostel Paulus hier auf. als der Ausdruck von tiefster Gottlosigkeit. Gott nicht danken zu wollen. So auch Paulus in 2. Timotheus 3. Er nennt hier schwere Sünden und sagt in 2. Timotheus 3, Vers 2, denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, lästerer, den Eltern ungehorsam und undankbar. Undankbar. Verstehst du, was für eine schwere Sünde Undankbarkeit ist? Wir bringen unseren Kindern bei und sagen ihnen, sei nicht unhöflich, sag Danke, wenn du was empfangen hast. Und nun denke aber an alle Menschen, die nicht bloß eine Gabe bekommen haben, sondern sie leben in Gottes Welt. Ihr Leben kommt von Gott. Alles, was sie haben, kommt von ihm. Jeder Atemzug, jeder Herzschlag, jede Sekunde, alles Gottes Gabe von Anfang bis Ende. Denn was hat der Mensch, was er nicht empfangen hat von Gott? So sagt Johannes der Täufer es in Johannes 3, ein Mensch kann nichts empfangen, wenn es ihm nicht aus dem Himmel gegeben wird. Alles, was du hast, ist dir gegeben. Jakobus Kapitel 1 heißt es, jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter. Und alles empfangen sie, Tag ein, Tag aus, und nicht einmal danken sie ihm dafür. Versteht ihr? Wie schlimm das eigentlich ist? Gott ist so gnädig, dass er seine Güte sogar den Undankbaren erweist. Es heißt in Lukas 6, Christus sagt, doch liebt eure Feinde und tut Gutes und leidt ohne etwas zurückzuerhoffen und euer Lohn wird groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Hast du das gehört? Gott ist gütig, obwohl ihm jeden Tag nicht gedankt wird, gibt er jeden Tag weiter Güte und Güte und ihre Schuld der Undankbaren wird darum jeden Tag größer. Denn je mehr Güte sie empfangen, je mehr Freundlichkeit Gottes sie erleben, desto größer ist ihre Schuld, weil sie nicht danken für das, was sie empfangen haben. Was ist Undankbarkeit im Grunde darum? Ich sage es dir. Es ist Diebstahl. Es ist Diebstahl von Gottes Ehre. Ich gebe ihm nicht die Ehre, die ihm zusteht. Ich gebe Gott nicht, was er verdient. Das heißt tatsächlich, ich verachte ihn zutiefst. Ich bin stolz. Merke dir das. Ein stolzer Mensch. ist selten, wenn überhaupt, ein dankbarer Mensch. Es fällt ihm extrem schwer, Danke zu sagen. Du merkst das im Umgang mit stolzen Menschen. Es fällt ihnen extrem schwer, Danke zu sagen. Überhaupt zu sehen, was man empfängt. Keine Empfindung haben. Das Herz ist so verhärtet, dass man nicht sieht, was man empfängt. Und Achtung darum! Undankbarkeit Gott gegenüber ist darum Götzendienst. Wahre Dankbarkeit Gott gegenüber ist das Gegenteil von Götzendienst. Was meine ich damit? Nun stell dir mal Zwillinge vor. Also zwei Kinder, die am selben Tag geboren sind und beide bekommen genau dasselbe Geschenk an ihrem Geburtstag. Beide bekommen dasselbe, wo die Eltern wissen, sie freuen sich riesig darüber. Ein Kind Packt das Geschenk aus, freut sich über das Geschenk, springt in die Luft vor Freude, läuft einfach damit weg und spielt den ganzen Tag damit. Oh, was für ein begeistertes Kind! Es liebt das Geschenk, es freut sich so sehr über diese Gabe und es ist nicht dankbar. Denn Dankbarkeit bedeutet, dass man dem Geber gegenüber herzliche Anerkennung zeigt. Das andere Kind packt dasselbe Geschenk aus, sieht die Gabe, strahlt vor Freude, lässt das Geschenk liegen, läuft zu Mama und Papa in die Arme und sagt, ich danke dir, dass du so ein guter Papa bist. Ich danke dir, dass du so eine gute Mama bist. Herzlich lieb habe ich dich. Danke für das Geschenk. Versteht ihr, dass das ein gewaltiger Unterschied ist? Das eine Kind hat die Gabe im Fokus, das andere Kind den Geber. Die Bibel sagt, dass Habsucht Götzendienst ist. Kolosser 3, Vers 5. Weil dein Herz dann an den Dingen hängt, statt an dem, der dir die Dinge gegeben hat. Dein Herz soll nicht hängen an den Gaben, sondern an dem Geber der Gaben. Die Gabe soll dich doch auf den Geber verweisen. Die Wohltat soll dich auf den Wohltäter verweisen. Alle Gaben zum Empfang, aber Gott nicht dafür zu lieben und ihn zu verherrlichen. Wie groß ist diese Schuld, es ist nichts anderes als Götzendienst. Undankbarkeit ist Gottlosigkeit. Ich habe Gott nicht vor Augen und ich liebe ihn nicht für das, was er tut. Aber Dankbarkeit ist genau das Gegenteil von Gottlosigkeit. Dankbarkeit ist das Gegenteil von Götzendienst, denn hier schaue ich auf Gott, hier schaue ich auf den Geber, hier liebe ich den, der die guten Gaben verleiht, ich gebe ihm Dank dafür, weil er es wert ist. Verstehst du, wie schwer und wie hässlich Undankbarkeit ist? Charles Haddon Spurgeon drückt es einmal so aus, hör mal, er sagt, ein undankbarer Mensch ist niedriger als die Tiere. Weil er Böses mit Gutem vergilt, ist er schlimmer als bestialisch, er ist teuflisch. Undankbarkeit ist grundsätzlich höllisch. Undankbarkeit gegenüber Freunden ist abscheulich, gegenüber den Eltern ist schlimmer, aber gegenüber dem Heiland ist sie am allerschlimmsten. Hörst du das? Verstehst du es? Begreifst du es, wie schwer die Sünde der Undankbarkeit ist? Und nun drittens die Frage, wie stark sollte denn jetzt Dankbarkeit bei uns vorhanden sein? Nun, wenn du mal darüber nachdenkst, ehrlich darüber nachdenkst, bist du dankbar? Zeigt sich diese Dankbarkeit? Also so über den Tag hinweg, mitten deines Alltags, also ja, wenn du isst, dann dankst du Gott, aber sind da nicht viel, viel und endlich viel mehr Gaben, die Gott dir gibt? Sieht man Dankbarkeit in deinem Leben? Wie stark ist sie? Wie stark sollte sie sein? Es heißt doch hier in dem Vers, den wir eingangs gehört haben, in 2. Thessalonicher 5, Dank sagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. In allem, das heißt in allen Dingen, in allen Umständen. Nicht nur für Speise, sondern auch für alle anderen Dinge. Aber das hieße ja dann im Grunde, dass wir die ganze Zeit Dank sagen müssten, oder? Alle Zeit? Ja, richtig. Epheser, Kapitel 5, Abvers 18. Und berauscht euch nicht mit Wein, in dem Ausschweifung ist, sondern werdet mit ihm Geist erfüllt. Redet zueinander im Psalmen und in Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in euren Herzen, danksagend alle Zeit für alles. Dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Hast du das gehört? Alle Zeit für alles, zu jeder Zeit, in jeder Lebensphase, in guten und in schlechten Zeiten, jeden Tag, in den chaotischsten und stressigsten Alltag hindurch Gott zu danken. Alle Zeit für alles. Aber wenn ich das machen würde, dann müsste ich ja die ganze Zeit danken. Also dann müsste ja kaum öffnet sich mein Mund, müsste Dank hervorkommen. Quasi wie so ein übervoller Becher, der ständig überströmt und überfließt, weil er so übervoll ist mit Dankbarkeit. Ist es das, was du sagen willst? Ja, ganz genau. Kolosser, Kapitel 2, Abvers 6. Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm, gewurzelt und auferbaut, in ihm befestigt, in dem Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, überströmend darin mit Danksagung. Also, wir hören es immer wieder. Wie stark sollte deine Dankbarkeit sein? Antwort? Du solltest für alles, in allen Umständen, alle Zeit überströmend sein in Dankbarkeit. Alles, was darunter liegt, ist Sünde. Hast du verstanden? Haben wir das begriffen? Alles, was darunter liegt, erfüllt nicht den Maßstab Gottes. alle Zeit, für alles, in allen Dingen überströmen. Das ist der Wille Gottes für uns. Tun wir das? Ist das eine Realität? Ist das wahr in unserem Leben? Es ist eine tägliche Unterlassungssünde und keine kleine. Sie fällt uns vielleicht nicht groß auf. Aber überlegt doch einmal, wie schwer diese Undankbarkeit jeden Tag ist, obwohl wir alles, so alle Zeit empfangen von dem Herrn. Siehst du, dass wir Buße tun müssen? Siehst du, dass wir umkehren müssen? Siehst du, dass wir anders handeln müssen, anders denken müssen, anders leben müssen? Dank sagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Viertens. Wie sollen wir Gott danken? Also auf welche Weise? Wie können wir denn Dankbarkeit ausdrücken? Nun, die Heilige Schrift nennt uns verschiedene Weisen, wie wir Dank ausdrücken können. Das erste, was ich nennen möchte, ist Danksagung oder wir könnten auch sagen Dankgebet. Dank sagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Das bedeutet, wir sagen Gott Dank. Wir sprechen es aus. Wir sprechen Dank. im Gebet. Es heißt in Philippa 4 Vers 6, seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden. Paulus sagt uns, sogar wenn wir bitten, sogar wenn wir Anliegen haben, dann sollen wir niemals so einfach beten, es sei denn mit Danksagung. Selbst das soll erfüllt sein mit Danksagung. Du sprichst Gott ganz bewusst im Gebet konkret Dank aus und sagst, danke hierfür, danke dafür, dir sei Dank für das, was du bist und für das, was du gibst. sollten wir Dank sagen durch Bekenntnis von Dank. Was meine ich damit? Nun, der Apostel Paulus, der ist so ein Vorbild darin. Er sagt ständig Gott Dank, aber er sagt es vor den Menschen und bekennt damit, dass er Gott dankbar ist und alle bekommen es mit. Also denkt einmal an die Korinther, was für ein Chaos war da. Chaos hoch 10. Ich weiß gar nicht, wo man anfangen sollte, alles aufzuzählen, was da los war. Spaltungen und Streitigkeiten an Stolz und Unzucht und Götzendienst und Chaos im Gottesdienst und theologische Irrtümer und so weiter und so fort. Und wie beginnt Paul aus dem Brief? 1. Korinther 1, Vers 4. Ich danke meinem Gott alle Zeit. Euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus. Lest einmal seine Briefe, meistens im Kapitel 1, also Römer 1, Epheser 1, Kolosse 1 oder 1. Thessalonicher 1. Wir danken Gott alle Zeit für euch, indem wir euch erwähnen in unseren Gebeten unablässig. Er bekennt seinen Dank vor den Menschen, vor der Gemeinde und sagt, ich danke Gott für euch, für das, was der Herr tut in euch. Man kann seinen Dank ausdrücken. Und wisst ihr, was sogar biblisch ist? Seinen Dank auszudrücken, den man Menschen gegenüber hat, weil man weiß, dass Gott es ist, der das durch sie gewirkt hat. Paulus tut das. Ich gebe euch ein Beispiel in Römer Kapitel 16, Abvers 3. Er sagt, grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus. die für mein Leben ihren eigenen Halspreis gegeben haben, denen nicht allein ich danke, sondern auch alle Versammlungen der Nationen und die Versammlung in ihrem Haus. Mit anderen Worten, diesen beiden sind wir alle dankbar und alle müssen ihnen danken für das, was sie getan haben. Sie waren bereit, ihr Leben für mich zu geben. Denn Ehre, wem Ehre gebührt. Es ist Recht, Menschen zu danken. Es ist Recht, Dank zu geben für das, was man empfangen hat. Und es ist Unrecht, es nicht zu tun. Das Bekenntnis des Dankes. Paulus sagt sogar in 1. Timotheus 2, Vers 1, ich ermahne euch nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete und Fürbitte und Danksagungen getan werden für alle Menschen. Es reicht darum nicht, wenn wir einfach für Menschen beten. Paulus sagt explizit, wir sollen für Menschen danken. Wir sollen danken, der Kontext ist sogar, für Regierung. Wir sollen dankbar sein für den Frieden, den wir hier zum Beispiel haben und danken, dass Gott auch Menschen gebraucht, um diesen Frieden noch irgendwie zu bewahren. Und umso mehr müssen wir für sie beten, dass sie umkehren und Buße tun. Aber alles immer mit Danksagung. Seht ihr das? Sei ein Zeugnis durch das Bekenntnis von Dankbarkeit. Wir hatten das vor kurzem in unserer Lesung gehabt, also unsere persönliche Lesung, dem Bibelleseplan gemäß. Da war Paulus auf dem Schiff und das Schiff war dabei unterzugehen im Grunde und tagelang sahen sie kein Licht mehr, es war alles finster und Paulus versammelt die Mannschaft und dann heißt es in Apostelgeschichte 27 Vers 35, als er dies gesagt und Brot genommen hatte, dankte er Gott vor allen. Und als es gebrochen hatte, begann er zu essen. Könnt ihr euch das vorstellen? Ein Schiff, das im Begriff ist, darunter zu gehen? Und Paulus nimmt Brot und der Dank Gott vor allen. Das Bekenntnis, das Zeugnis der Dankbarkeit, dass Leute sehen, dass du Gott Dank gibst, dass du Dinge erkennst, die Gott gibt und dass du Dank dafür aussprichst, vor allen. Es ist das Zeugnis der Dankbarkeit, das Kraft hat, ihr Lieben. Gerade in einer Zeit von Krankheiten, von Verlust, von Tod, Dankbarkeit zu zeigen. den Polizisten zu danken, der Krankenschwester zu danken, den Müllmann mal zu danken. Warum? Weil du weißt, dass alles, denk an meine Predigt über die Berufung Gottes, alles Masken Gottes sind. Gott wirkt durch diese Menschen dir zum Wohl. Wo ist dein Dank dafür? Für das, was sie tun? Du sollst auffallen durch Dank. Du sollst Zeugnis geben durch Dank. Wie kannst du noch danken? Nun drittens, kannst du danken durch Gesang, also Danklieder. Das ist eine besondere Form des Dankens. Wir haben es ja schon gehört in Epheser 5. Die Psalmen sind voll von Dank. Ist dein Gesang auch voll von Dank? Wir lesen in Esra 3, Vers 11, Und sie stimmten dem Herrn einen Wechselgesang an, Mit Lob und Dank, denn er ist gut, Und seine Güte wehrt ewig über Israel. Und das ganze Volk jubelte mit lautem Jubel. In Nehemiah 12 lesen wir sogar, Da ist die Rede von Dankeschören, Dass die Gemeinde bewusst Gott dankt, mit Gesang. Und so sollen auch unsere Häuser Erfüllt sein mit Dankeslieder. mit Dankeslieder. Dein Haus soll ein Haus des Dankes sein. Diese Gemeinde hier soll ein Haus des Dankes sein. Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut an uns und allen Enden, der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an und seelisch viel zu gut und noch jetzt tut getan. Das ist die ältere Version. Noch einmal, es geht nicht einfach darum, zu danken und die Dinge zu singen. Es geht darum, es von Herzen wirklich zu meinen. Wirklich zu meinen, dass ich froh bin, dass Gott mir diese Dinge gibt. Und ich will ja, ich kann gar nicht anders, als ihm den Dank dafür zu geben. Und ich glaube, dass wir vieles davon verloren haben. Und deswegen habe ich mehrfach schon empfohlen, lest euch die alten Lieder durch, zum Beispiel von Paul Gerhardt. Menschen, die wirklich schlimmen Krieg erlebt haben, Hungersnot und Pest und so weiter und so fort. Wie sie Morgenlieder hatten voller Dankbarkeit und Gott einfach nur dafür dankt. Danke, dass wir noch unsere Sinne benutzen können. Danke, dass wir noch leben. Danke, dass in der Nacht nicht unser Haus in Flammen aufgegangen ist. Danke, dass nicht irgendwelche Diebe und Räuber und Truppen gekommen sind. Danke, dass wir jetzt leben dürfen. Sind wir noch dankbar? Begreifen wir überhaupt, was wir alles haben, was Gott uns schenkt und wie er uns segnet? Und wenn ja, wo ist denn unser Dank? Wo ist unser Dank? Wir können außerdem viertens Dankbarkeit erweisen durch Hingabe oder wir könnten auch sagen durch Opfern, denn das alte Testament spricht von Dankopfern, also Opfer, die extra eingerichtet waren, um Gott Danke zu sagen, 3. Mose 7, 2. Chronik in 29. wenn wir dem Herrn ein Opfer darbringen, als Anerkennung, als Dank für das, was er getan hat. Psalm 56, Vers 13. Auf mir, O Gott, sind deine Gelöbte. Ich werde dir Dankopfer entrichten. Abraham hat dem Herrn gedankt in 1. Mose 14, als er ihm den Sieg gegeben hat über Feinde. Er hat ihm Zehnten gegeben, als Lob und Dank und Anerkennung. Wenn der Herr dir doch gibt und du Dank ausdrücken möchtest, Erweise ihm Hingabe im Leben, dass dein ganzes Leben ein Opfer ist für ihn, zum Dank, zum Lobpreis. Aber auch indem du gibst, indem du opferst, indem du dareist und Gott Dank damit erweisen möchtest. Nicht aus Zwang, sondern aus wahren, echten, gefühlten Dank im Herzen. Du kannst außerdem fünftens Dank ausdrücken im Feiern. Oh, die Bibel hat einige Dankesfeste. Also im Allentestament gibt es Feste, wo besonders Dank ausgedrückt werden soll. Und ich meine, wir haben in unserer christlichen Kultur hier in Deutschland auch so etwas, das Erntedankfest oder in Amerika das Thanksgiving. Du hast die Möglichkeit, Gott durch Feiern Dank auszudrücken. Insbesondere durch die Feier des Gottesdienstes, wo du kommst, um ihm Dank zu bringen. Und insbesondere durch das Herrenmal. Das Herrenmal wurde schon recht früh auch Eucharistie genannt, was eigentlich so viel bedeutet wie Dankbarkeit oder Danksagung. Denn die Feier des Abendmahls, des Herrenmahls, ist im Grunde eine Dankfeier. Christus hat doch gedankt, als er es eingesetzt hat. Er nahm den Kelch und dankte. Und er nahm das Brot und dankte. Und wir nehmen das Brot und wir nehmen den Kelch und danken für das Opfer unseres Herrn Jesus Christus. Wir feiern Dankbarkeit. Wir feiern zur Dankbarkeit für unseren Herrn. Und es wäre gut, wenn wir mehr feiern. und auch in deinem persönlichen Leben, Gott, so manches Mal besonders die Ehre gibst und feierst und sagst, kommt, meine Verwandten, Gott hat Großes an mir getan. Hört zu, ich will ihm Dank geben für all seine Treue. Lasst uns Gott feiern, lasst uns ihm Dank geben. Also, du sollst Gott danken in Danksagung, in Bekenntnis, im Gesang, im Opfern, in Feiern. Und nun fünftens noch den Punkt, warum Dankbarkeit so wichtig ist. Nun, darauf kann man ja schnell antworten und sagen, ja, weil Gott es gebietet und alles, was Gott gebietet, ist wichtig. Und wir könnten darauf antworten, nun, es geht um Gottes Ehre und was gibt es Wichtigeres als Gottes Ehre? Und darum ist es so wichtig zu danken. Das Allerwichtigste überhaupt ist doch, dass Gott empfängt, was ihm gebührt. Aber ich möchte eine Sache hervorheben. Es ist wichtig für dich zu danken, Und zwar, weil es wichtig ist für dein eigenes Herz. Weißt du, Gott braucht deinen Dank nicht, als sei er darauf angewiesen. Aber du brauchst es, dass du Gott Dank sagst. Weil wenn du es nicht tust und seine Gnade nicht erkennst und dich nicht dankbar fühlst und Gott nicht die Ehre gibst, dann schadest du damit nicht Gott. Du schadest dir selbst. Ein undankbares Herz ist ein Anzeichen von einem gottlosen Herz. Und man sagt darum nicht umsonst, danken schützt vor wanken. Unser Herz, unser wankelmütiges Herz ist sehr schnell daran undankbar zu sein. Und ich sage dir, wenn Dank fehlt im Herz, dann ist das ein Vakuum, das garantiert gefüllt wird. Hörst du? Wo Dank fehlt, wird immer etwas diesen Dank ersetzen. Und zwar Murren und Meckern und Klagen und Kritisieren und Unzufriedenheit und Bitterkeit. Mit anderen Worten, Dankbarkeit, dankbar zu sein, ist ein wirksamer, mächtiger Schutz gegen Herzenshertigkeit und Abfall vom lebendigen Gott. Danken schützt vor Wanken. Danken in Bezug auf Gott, in Bezug auf deine Mitmenschen, in Bezug auf deine Umstände, in Bezug auf dein persönliches Wohlergehen. Danken schützt vor Wanken. Es schützt dich vor Unzufriedenheit, vor Unglauben. Es schützt dich davor, in Niedergeschlagenheit zu versinken und zu resignieren. Denn wenn wir nicht Dank sagen, dann sagen wir böse Dinge. Achtet mal darauf, in Epheser 5, da heißt es, Hurerei aber und alle Unreinheit oder Habsucht werde nicht einmal unter euch genannt, wie es Heiligen geziemt, auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, die sich nicht geziemen, sondern vielmehr was? Danksagung. Seht ihr? Was soll aus deinem Mund kommen? Wovon soll dein Herz übervoll sein? Dass es nur so raussprudelt? Vielmehr Danksagung. Wenn das nicht der Fall ist, sag ich dir, was herauskommt. Albernes Geschwätz und Witzeleien, die sich nicht geziehen. Böse Witze. Worte der Schande, die unrein sind. Wenn du nicht Dank sagst, wenn du nicht dankbar bist, dann Was passiert? Kolosser 3, Vers 15. Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid, in einem Leib und seid dankbar. Wenn du nicht dankbar bist, wirst du nicht den Frieden des Herrn haben in deinem Herzen. Du wirst auch nicht eins sein mit seinem Leib, mit seiner Gemeinde. Dein Leben wird zerstört, verstehst du? Dank muss spezifisch sein. Du musst klar sagen, wofür du dankbar bist. Sag nicht generell, Gott, ich danke dir für alles. Sondern sag Gott, wofür du dankbar bist. Sprich es aus. Es ist ein Schutz für dein Herz vor Unzufriedenheit. Also stell dir vor, du bist verheiratet. Vielleicht musst du es dir nicht vorstellen, weil du es bist. Und jeden Tag kommen so Gedanken auf. So, dass du unzufrieden bist mit deinem Ehepartner. Und jeden Tag... Was kommt aus deinem Mund? Irgendwie Beschwerde? Und diese Undankbarkeit, die du hast in deinem Herzen, ist nichts anderes als ein Nährboden für Bitterkeit, die Vorbereitung für Scheidung. Aber, wenn du dich jeden Tag hinknien würdest und sagen würdest, Gott, ich danke dir für das an meinem Ehemann. Ich danke dir für das an meiner Ehefrau. Ich danke dir, dass ich ihn oder sie haben darf. Und wenn dieser Ehepartner vielleicht vieles nicht hat, Wird da nicht manches doch da sein, wofür du danken kannst? Und stell dir mal vor, du tust das. Stell dir vor, du drückst jeden Tag diesen Dank aus. Meinst du nicht, dass es ein Schutz ist für dein eigenes böses Herz? Dass der Herr dich bewahrt und die Ehe bewahrt? Oder lass uns reden über Umstände, lass uns sprechen über deine Gesundheit. Wenn du dich jeden Tag fokussierst darauf, wie schlecht es dir geht, Dein Herz wird beschwert und entmutigt. Du verlierst alle Kraft und alle Freude und alle Motivation. Wenn du aber stattdessen, statt jeden Tag dich zu beklagen, stattdessen deine Hände zum Himmel hältst und sagst, ich danke dir, dass ich noch leben darf. Ich danke dir, dass es mir weitaus besser geht, als ich es verdiene. Und ich sage euch, wir haben so manche Vorbilder in unserer Gemeinde, die das tun. die wirklich krank sind und doch so von Herzen dankbar und fröhlich sind, trotz all dem. Ich hatte mit deinem Bruder vor kurzem darüber gesprochen. Du kannst dort stehen und dich ärgern, dass der Bus schon wieder zu spät gekommen ist und einfach undankbar sein, den ganzen Tag und der ganze Tag ist gelaufen und du sagst, danke, dass es überhaupt einen Bus gibt, mit dem ich fahren darf. Danke, dass ich das Geld hab, diesen Bus zu bezahlen. Danke, dass ich nicht im Regen laufen muss und dann trocken zur Arbeit kommen kann. Und dann auf der Arbeit kannst du die ganze Zeit undankbar sein. Und die stört mich und das stört mich. Oder du kannst dankbar dafür sein, dass du Arbeit hast und gesund bist, um zu arbeiten. Oder eine Mutter mit Kindern. Wie viele Dinge gibt es, wo man unzufrieden werden kann? Wohin das Ganze über den Kopf wächst? wo der Stress so groß ist, dass man nur seufzt und nur klagt. Was hast du eigentlich alles, um Dank zu sagen? Überleg es dir. Ihr Unverheirateten, könnt ihr dem Herrn nicht danken für all die Wohltaten, die der Herr euch schenkt? Oder wie ist das mit der Gemeinde? Ich meine, das geht so schnell. Da sieht man ein, zwei, drei Dinge, die einen vielleicht stören, an den Geschwistern, generell an der Gemeinde, an den Pastoren, an ihrem Verhalten, an irgendeiner doofen Aussage. Und das Einzige, was man tut, ist, man fokussiert sich darauf. Auf diese Dinge. All das andere, wofür man so dankbar und so fröhlich sein könnte, sieht man einfach nicht mehr. Diese eine doofe Aussage hat viel mehr Gewicht als die tausenden Wohltaten und vielleicht tausende Predigten, die du empfangen hast. Undankbarkeit verleiht falschen Dingen Negativität Gewicht. und zwar so viel Gewicht, dass es dich runterzieht, dass du am Ende völlig blind bist für all die Wohltaten, die der Herr dir schenkt. Eine Taktik des Feindes ist, dass er dich blind macht für all die Segnungen, die du empfängst und dass du dich nur konzentrierst auf das, wofür du nicht dankbar bist. Und Bitterkeit entsteht. Wahre, tiefe Unzufriedenheit. Undankbarkeit. Wenn du Undankbarkeit Raum gibst in deinem Leben, durchdringt sie alles, macht alles negativ und bitter. Und selbst die besten Dinge, wofür du den Herrn lobst und preist und danken solltest, sind plötzlich inhaltslos und unbedeutend. Es ist letztendlich die Urversuchung des Satans. Stell dir das vor, Adam und Eva hatten das ganze Paradies mit allen Früchten, die sie essen wollten, wollten in Hülle und Fülle nur diese eine Frucht, halt nicht von diesem einen Baum. Das ist Undankbarkeit, oder? nicht mehr zu sehen, was man hat und nur noch ein Auge dafür zu haben, was man nicht hat. Denkt an die Wüstenwanderung. Sie haben vergessen, dass der Herr sie gerade aus der Sklaverei befreit hat, dass er sie versorgt mit Wasser und mit Himmelsbrot in der Wüste, dass er ihnen einen Führer wie Mose gegeben hat und all diese ganzen Dinge. Sie sind nur fokussiert auf das, was sie nicht haben. JC Ryle, dieser Prediger, er brachte es einmal gut auf den Punkt. Ich zitiere ihn einmal. Er sagte, wir sind eher bereit zu beten als zu preisen. Wir sind eher bereit Gott um etwas zu bitten, was wir nicht haben, als ihm für das zu danken, was wir haben. Murren, Klagen, Unzufriedenheit gibt es bei uns im Überfluss. Es gibt in der Tat nur wenige, die ihre empfangene Gnade nicht ständig unter den Scheffel stellen und ihre Nöte und Prüfungen auf den Berg stellen. Diese Dinge sollten nicht so sein. Aber alle, die die Wege der Menschheit kennen, müssen zugeben, dass sie wahr sind. Die weit verbreitete Undankbarkeit der Christen ist die Schande unserer Zeit. Sie ist ein klarer Beweis für unsere geringe Demut. Lasst uns täglich um einen dankbaren Geist beten. Dies ist der Geist, den Gott liebt und den er gerne ehrt. David und Paulus waren außergewöhnlich dankbare Menschen. Ja, dies ist der Geist, der alle der hellsten Heiligen in jedem Zeitalter der Kirche ausgezeichnet hat. Es ist dieser Geist, der die Atmosphäre des Himmels ausmacht. Denn die Engel und die vollkommenen Gerechten, sie loben, ja sie Gott danken immer. Dies ist der Geist, der die Quelle des Glücks auf Erden ist. Wenn wir nicht ängstlich sein wollen, dann müssen wir Gott unsere Bitte vortragen, nicht nur mit Gebet und Flehen, sondern auch mit Danksagung, Philippa 4, Vers 6. Vor allem sollten wir um ein tieferes Bewusstsein für unsere eigene Sündhaftigkeit, Schuld und Unwürdigkeit beten. Das ist nämlich das wahre Geheimnis eines dankbaren Geistes. Der Mensch, der täglich seine Schuld gegenüber der Gnade spürt und sich täglich daran erinnert, dass er in Wirklichkeit nichts anderes als die Hölle verdient, das ist der Mensch. der Gott täglich danken und loben wird. Dankbarkeit ist eine Blume, die niemals gut blühen wird, es sei denn, sie hat eine Wurzel aus tiefer Demut." Ist das nicht wahr, was er sagt? Liegt es nicht daran, dass wir stolz sind? Dass wir meinen, wir haben uns diese Dinge irgendwie selber zu verdanken? Oder das sei alles selbstverständlich, dass Gott das so macht? Demut ist zu erkennen, dass alles, was wir haben, von ihm kommt. Das zu erkennen, zu spüren und Ausdruck verleihen zu wollen. Diese Frage nimm doch bitte heute mit. Sag, bist du von Herzen dankbar? Bist du alle Zeit, in allen Dingen überströmt dankbar? Und wenn du nun einen Mangel erkennst an Dankbarkeit, was sollten wir jetzt tun? Lasst mich noch kurz drei praktische Hinweise geben, was jetzt zu tun ist. Erstens, tue Buße. Erkenne diese Schuld der Undankbarkeit und bitte dem Herrn um Vergebung und flehe um einen dankbaren Geist. Buße heißt umzudenken, radikal umzudenken. Nichts mehr in diesem Leben einfach für selbstverständlich zu achten und zu erkennen, dass ich Gott bisher verunerbt habe. Jeden Tag, dass ich ein Narr war, ein Tor, ein Böser. Im Grunde ein Gottloser. Warum? Weil ich alles jeden Tag in Fülle empfangen habe, aber ich habe Gott dafür nicht gedankt. Du musst jetzt anders auf alles schauen. Auf Essen und Trinken, Kleidung und Wohnung und Gesundheit in allem Ding. Und vor allem. dass Gott uns die größte Gabe gegeben hat, seinen einzigen Sohn, der für unsere Sünde starb. Hast du ihm jemals dafür gedankt, für Christus, den Sohn Gottes? Hast du jemals hier im Herzen Fröhlichkeit empfunden, echte Fröhlichkeit, dass er dein Retter ist? Damit muss alles anfangen. Hier muss wahre, gottgesegnete biblische Dankbarkeit anfangen. dass du das große Geschenk, den Sohn Gottes, erkennst und dass du Gott dafür preist und von Herzen fröhlich bist darüber. Und dann schau auf all das andere, das Gott dir gibt mit seinem Sohn. Denn wenn er uns ihm geschenkt hat, wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Bitte ihm, dass er dir einen dankbaren Geist gibt und dich immer dankbarer macht und räume alle Bitterkeit und alle Unzufriedenheit, alles Murren und alles Klagen aus und ersetze es mit wahrer Dankbarkeit für das, was du erhältst von dem Herrn. Das ist das erste. Tu Buße. Wahre Buße. Und auch als Christ. Erkenne, wie undankbar du warst und bitte ihn herzlich um Vergebung und kehre um. Und dann zweitens, denke nach. Noch einmal, danken kommt ja von denken. Das positive Gefühl von Dankbarkeit entsteht erst, wenn du richtig nachdenkst über Gott und seine Gaben. Ein Mittel gegen Vergesslichkeit ist Dankbarkeit. Nachzudenken über das, was Gott dir geschenkt hat und bewusst gottspezifisch dafür zu danken. Psalm 103, Vers 2. Vergiss nicht alle seine Wohltaten. Vergisst du Wohltaten? Vergisst du sie? Nimm dir Zeit, tatsächlich nachzudenken. Das heißt, zum Beispiel könnte es hilfreich für dich sein, wirklich mal aufzuschreiben, wofür du alles dankbar bist. Manche machen das, dass sie wirklich ein Buch nehmen und einfach mal aufschreiben, wofür sie Gott danken. Und ich sage dir, wenn du das treu machen würdest, dann hättest du eine ganze Reihe, Bände, wenn du das wirklich ernst meinen würdest, mal alles aufzuschreiben, wofür du dankbar bist. Danke. eine Wand, wo sie irgendwie was raufschreiben, wofür sie dankbar sind, wo sie was ranheften. Ich mache das manchmal mit meiner Familie, dass wir Dankeskreise haben, wo ich bewusst frage, wofür danken wir Gott jetzt? Liebes Kind, sag mir, wofür dankst du Gott? Und du, wofür dankst du Gott? Dann sagen wir eine Dankesrunde. Wir wollen Gott die Ehre geben und ihm Dank sagen. Denke nach. Und das bedeutet auch, Dass du über alles nachdenkst, was der Herr dir schenkt. Und noch einmal, ob ein Handwerker dir dient, ob ein Busfahrer dich fährt, ein Polizist dich beschützt, ein Professor dich unterrichtet oder was auch immer es sein mag, du musst die Dinge plötzlich anders sehen. Dass sie nicht mehr selbstverständlich sind. Die Kleidung, die du trägst, die Tatsache, dass du Schuhe hast, die Tatsache, dass du ein Handy besitzt, die Tatsache, dass du auf einem Stuhl sitzen kannst und von diesen kleinen Dingen immer weiter ins größere. Von Geburt an, jede Sekunde deines Lebens, Gabe um Gabe, Gnade um Gnade. Und leider ist es so, dass erst wenn wir zum Beispiel unser Augenlicht verlieren, wir merken, was wir da eigentlich hatten für eine Gabe. Lasst uns nachdenken. Denken, was Gott uns gegeben hat. Bedenken. Und dann drittens bewusst mehr zu danken. Diesen Dank auch wirklich auszunehmen, dir das wirklich vorzunehmen, zu danken. Indem du Gott Danke sagst, indem du ihm Danke singst, indem du Dank bekennst, indem du opferst, indem du feierst, mehr davon, viel mehr davon, und stecke andere an. Lehre deine Kinder zu danken, aber mach aus deinem Haus ein Haus des Dankens. Danke mehr. Dank ihn für Sonnenschein, dank ihn für Regen. Dank ihn für Freude, dank ihn für Schmerzen. Dank ihn für alles. Fördere Dank, sei ein Dankförderer. Sag nicht einfach Gott, danke für den schönen Tag. Danke, dass ich zu trinken habe. Danke, dass ich heute in Freiheit im Park rumlaufen darf und noch keine Angst haben muss vor Krieg und Verfolgung. Danke dafür. Danke für alles. Und falle auf durch das Danken. Danke Menschen, indem du ihnen sagst, ich danke Gott, dass er dich gebraucht und dass er mir durch dich dieses oder jenes schenkt. Sei überfließend mit Dank. Meine Frage ist, was wirst du tun? Was wirst du praktisch tun? Mit anderen Worten, was ist dein Schlagplan für mehr Dankbarkeit? Verstehst du, dass Danken wirklich Kriegsführung ist? Wir leben in einer Zeit der Undankbarkeit. Was wirst du dagegen tun? Antworten mit Murren und Klagen? Oder das Böse überwinden mit Gutem? Was wirst du tun, um mehr Dank zu zeigen? Was wirst du tun, um andere mit Dankbarkeit anzustecken? Was wirst du tun, um dein Haus mit Dankbarkeit zu erfüllen? Verstehe, dass das Danken letztendlich Kämpfen ist. Denn Danken, bewusst zu danken, ist Krieg. Gegen alle Bitterkeit und Unzufriedenheit, gegen alles Murren und auch gegen Depression und gegen allen Abfall. Gegen alles, was den Herrn verunehrt und unserer eigenen Seele schadet, unserer Familie, unserer Gemeinde und unserer Gesellschaft. Durchs Danken kämpfen wir voller Freude gegen das Reich der Finsternis. Das Reich der Finsternis, das die Menschen dazu bringt, dass sie Gott nicht verherrlichen und ihm nicht danken. Wie können wir dagegen kämpfen? indem wir danken, indem wir rufen und danket alle Gott, möge der Herr mehr Dankbarkeit empfangen von einem jeden von uns, möge er uns dazu seine Gnade schenken. Ihm sei der Dank in aller Ewigkeit. Amen.
Eine große Sünde unserer Zeit!
Series Lehrstunden
Eine Lehrstunde von Pastor Peter Schild über das Thema Dankbarkeit.
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Sermon ID | 812245502381 |
Duration | 55:49 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | 1 Thessalonians 5:16-18 |
Language | German |
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