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und Rede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Das Wort Gottes bringe ich Ihnen aus Matthäus Kapitel 6, die Verse 16 bis 23. Aber um des Zusammenhangs willen lese ich ab Matthäus 6, Vers 1. Matthäus 6, Vers 1, die Predigt geht dann ab Vers 16. Da sagt der Herr in der Bergpredigt, habt Acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden. Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen. Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Damit dein Almosen im Verborgenen ist, und dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten. Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler. Denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf, und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten. Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch, euer Vater, eure Verfehlungen auch nicht vergeben. Und jetzt kommt der Abschnitt für heute. Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finstert reinsehen, wie die Heuchler. Denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, Sie haben ihren Lohn schon empfangen. Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, damit es nicht von den Leuten bemerkt wird, dass du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, Er wird es dir öffentlich vergelten. Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, Wo die Motten und der Rost sie fressen, Und wo die Diebe nachgraten und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, Wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Und wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib Licht sein. Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein? Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen. Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus. Es ist schon etwas länger her, dass wir die letzte Predigt zu einem Abschnitt aus der Bergpredigt gehört haben. Aber vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere daran, dass ich sagte, Die Bereiche, die Jesus hier in der ersten Hälfte von Matthäus 6 behandelt, also das Almosengeben, dann das Beten und dann das Fasten, sie thematisieren immer das Gleiche. Meinetwegen können wir auch etwas vorsichtiger formulieren und sagen, diese drei Themen stehen bei unserem Herrn sehr dicht beieinander. Sie haben sehr viel miteinander zu tun. Bei jedem dieser drei Bereiche geht es unserem Herrn darum, dass wir nicht leben wie die Heuchler. Schau noch mal rein, Matthäus 6, Vers 2. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun. Dann Vers 5, Matthäus 6, Vers 5. Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler. Denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Und dann nochmal Vers 15. Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht pinstert rein sehen, wie die Heuchler. Denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, dass sie fasten. Was sollen wir denn stattdessen tun? Nun, auch da ist der Bogen gespannt über diese drei Bereiche. Vers 4, Matthäus 6, Vers 4. damit dein Almosen im Verbargenen ist. Und dein Vater, der ins Verbargene sieht, er wird dir öffentlich vergelten. Und dann Vers 6 noch einmal. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verbargenen ist. Und dein Vater, der ins Verbargene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. Und erneut noch einmal Vers 18. Damit es nicht von den Leuten bemerkt wird, dass du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verbargenen ist. Und dein Vater, der ins Verbargene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. Almosengeben, Gebet und Fasten sind sehr eng miteinander verzahnt. Und das wird auch daran deutlich, wenn man sich weiter in der Heiligen Schrift umschaut. Ich denke zum Beispiel an die Geschichte des Hauptmanns Cornelius, die wir vor einigen Wochen hier gehört hatten. Wir erinnern uns, da war ein römischer Hauptmann, dem Petrus das Evangelium bringen durfte. Und als Petrus dann aus Joppe nach Caesarea kam, fragte er Cornelius, warum dieser ihn zu sich bestellt habe. Und die Antwort lautete, Apostelgeschichte 10, Vers 30 und 31, Und siehe, da stand ein Mann in glänzender Kleidung vor mir und sprach, Cornelius, dein Gebet ist erhört worden und deiner Almosen ist vor Gott gedacht worden. Fragen wir weiter, in welcher Weise sind diese drei Bereiche ineinander verschränkt? Wie gehören sie zusammen? Ich will diese Frage einmal folgendermaßen beantworten. Von diesen drei Bereichen, die wir hier am Beginn von Matthäus 6 hören oder lesen, da ist Beten das Wichtigste. Beten ist das Zentrale. Das Almosengeben und auch das Fasten sind gleichsam Unterstützungsmittel für unser Beten. In der ersten Hälfte von Matthäus 6 steht das Beten in der Mitte. Es wird umrahmt von Almosen geben und Fasten. Ich will es mal so formulieren. Es sind gewissermaßen Stufen, um zum Beten vor Gott zu kommen. Wenn man so will, kann man sagen, es sind Hilfsmittel zum Beten. Sie disziplinieren uns. Nicht ähnlich wie einmal Aaron und Hur die Hände Moses hoch hielten, als Joshua gegen die Amalekita Krieg führte. Und so unterstützen Almosen geben und Fasten unser Beten. In welchem Sinn unterstützen sie unser Beten? Nun, als Antwort darauf stellen wir zunächst einmal fest, Beten ist nicht einfach. Möglicherweise haben wir gelegentlich die Auffassung, Gebet, das sei doch das leichteste, das einfachste, das es für uns gibt. Für eine Bibelstunde, da muss sich jemand vorbereiten. Eine Gebetsstunde, naja, das geht fast von selbst. Und ihr kennt wohl alle den Spruch aus dem frühen Mittelalter, bete und arbeite. Und man könnte diese Aussage so verstehen, als ob sie sagen wollte, naja, arbeiten, das ist arbeiten und beten, das sind keine Arbeiten. Aber das ist ein Irrtum. Und so haben das die damaligen Benediktiner auch nicht verstanden. Nein, Beten ist Arbeiten. Es ist durchaus Arbeiten. Es kostet Energie, es kostet Kraft. Ich weise nur einmal auf eine Aussage des Apostels Paulus hin. Er schreibt einmal an die Kolosser in Kolosser 2, Vers 1. Ich will aber, dass ihr wisst, welch großen Kampf Ich um euch habe und um die in Laodizea und um alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben. Es ist ein Gebetskampf. Einen großen Kampf, so übersetzt Schlachter. Im Griechischen steht hier das Wort eb agonizestai. Da kennen wir das Mittlere dieses Wortes aus dem Wort Agonie. Ein Todeskampf. Paulus sagt in diesem Wort hier ein Ebb, also ein Über-Todeskampf. Das ist Gebet. Beten ist höchste Anstrengung. Es erfordert äußerste Konzentration, damit wir unser Herz auf Gott und auf sein Reich richten. Und wenn ihr mir nicht glaubt, probiert es einfach aus. Beten wird in der Heiligen Schrift oft umschrieben mit das Angesicht Gottes suchen. Ja, wenn wir einmal versuchen vor das Angesicht Gottes zu treten, gibt es viel, sehr viel, das uns wegzieht, das uns wegsaugt, Und in erster Linie ist es die Disziplinlosigkeit. Warum ist unsere Gebetsstunde die am schlechtesten besuchteste Stunde von den ordentlichen Gemeindeveranstaltungen? Warum eigentlich? Merkwürdig, so könnte man doch sagen, das Angesicht von jemandem zu suchen, das ist doch nicht schwer. Natürlich finden wir das Angesicht von jemandem, oder? Finden wir nicht im Wort Gottes die herrliche Verheißung, dass Gott der Hörer des Gebetes ist? Heißt es nicht, ehe sie rufen, habe ich ihnen geantwortet, oder vorhin lasen wir es in Matthäus 6, euer Vater weiß, was ihr bedürft. Ja, ja. Von der Seite Gottes verhält es sich so. Aber von unserer Seite aus werden wir durchaus von einem Suchen des Angesichts des Herrn zu sprechen haben. Wir haben es zu suchen. Ausharrend. Nicht nur mal so eben. Wenn ich Zeit habe oder wenn es gerade passt. Und dabei sagt der Herr, ist das Almosengeben unterstützend. Das Geben von Geld. Und auch das Fasten. das Verzichten auf etwas. Warum? Sie erleichtern uns. Sie machen uns leichter. Ich verkündige Ihnen heute Morgen das Wort Gottes unter dem Thema Jesus Christus und unser Ringen um ein Leben vor dem Angesicht Gottes. Und wir sehen drei Punkte. Erstens, Hilfsmittel zu einem konkret konzentrierten Beten. Zweitens, Fasten vor Gott. Was heißt das? Und drittens, das Suchen nach himmlischen Schätzen. Zunächst also Hilfsmittel zu einem konzentrierten Beten. Lieben, in der Regel denken wir beim Almosengeben, beim Geldabgeben ausschließlich an denjenigen, der die Almosen empfängt, an den Hilfsbedürftigen. Als wir über Matthäus 6, 1-4 sprachen, war das auch der Schwerpunkt der Predigt. Das stimmt auch. Aber das Almosengeben steht nicht nur unter dem Aspekt der Hilfe für den Hilfsbedürftigen. Jesus denkt auch daran, was das bei uns bewirkt. Die Antwort ist, es erleichtert uns. Schauen wir uns nur noch einmal an, Vers 3, Matthäus 6, Vers 3. Wenn du Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine Rechte ist. Gib ab. Auf Geld schielen kann dich nämlich im Dienst für das Reich Gottes behindern. Und genau in diesem Sinn sind das Geben von Almosen und auch das Fastenhilfsmittel, um zu einem konkreten Beten, um zu einem konzentrierten Ausgerichtetsein auf Gott zu kommen. Sie helfen uns, unser Herz auf das Ziel des reiches Gottes zu richten. Dafür darf es keinen Ballast und keine innere Trägheit und Faulheit geben. Fasten ist kein Ziel in sich selbst. Es geht beim Fasten schon gar nicht um Diät, um Abnehmen. Im Gegenteil. Fasten, bei dem du ein Trauergewand anziehst oder deinen Kopf leidend hängen lässt, weil man nichts isst, ist kein biblisches Fasten. Es ist Cho. Und genau davor warnt der Herr in diesem Abschnitt. Wenn ihr aber fastet, ich lese nochmal die Verse 16 bis 18. Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finstertrein sehen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen, du aber, Wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, damit es nicht von den Leuten bemerkt wird, dass du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. Da steht unter anderem Salbe dein Haupt im Griechischen, wird für Salben hier das Wort Kosmeo gebraucht. Das ist eines der wenigen Aussagen in der Heiligen Schrift, in der etwas positiv zur Kosmetik gesagt wird. Salbe dein Haupt, wasche dein Gesicht, wenn du fastest. Mit anderen Worten, mach aus deiner Frömmigkeit keine Performance. Jetzt erinnere ich noch einmal an die erste Schriftlesung, Jesaja 58. Fasten ist ungerecht, Fesseln losmachen. Ungerechte Fesseln losmachen. Hier wird das Fasten ausgelegt als Barmherzigkeit erweisen, als Almosen geben. Interessant. Da sehen wir auch den engen Zusammenhang. Jesaja 58 macht deutlich, dass und wie Fasten und Almosengeben einander zugeordnet sind. Fasten äußert sich nicht als Show-Einlage, sondern gerade auch in Erweisung der Barmherzigkeit, im Dienst für andere. Und es ist eine Weise, sich selbst leer zu machen, und sich selbst leicht zu machen und du schaffst dadurch dem anderen einen Freiraum. Ist damit jetzt alles gesagt zum Fasten? Fasten etwas Soziales? Fasten etwas Zwischenmenschliches? Fasten als ein Ausdruck von Mitmenschlichkeit? Wenn man Jesaja 58 so interpretiert, würde uns als Christen in einer säkularisierten Zeit dies gut in den Kram passen, nicht das horizontale. Gut, dass es eine Gemeinde gibt, sonst wäre ich so einsam. Natürlich ist das ein Aspekt der Gemeinde, aber nicht der vorrangige. Und dann hätten wir auch Jesaja 58. schlecht gelesen. Ich weise nochmal hin auf Vers 4. Ich lese den Vers. Siehe, ihr fastet, um zu zanken und zu streiten und reinzuschlagen mit gottloser Faust. Ihr fastet gegenwärtig nicht so, dass euer Schreien in der Höhe Erhörung findet. Mit anderen Worten, was ist die Funktion des Fastens? Dass unser Rufen Gott in der Höhe Erhörung findet. Hier in diesem Nebensatz, sogar negativ herumformuliert, kommt der eigentliche Zweck des Fastens, doch das eigentliche Ziel des Almosengebens zum Ausdruck, dass ihr eure Stämme in der Höhe hören lasst. dass ihr richtig betet. Darum geht es. Durch Almosengeben und Fasten macht ein Mensch es sich leichter, um vor das Angesicht Gottes treten zu können. Almosen und Fasten sind Mittel, mit denen man seine Gebetskonzentration fördert. Es sind Mittel, die den Ernst des Suchens des Angesichtes Gottes unterstreichen. Denn noch einmal, Gottes Angesicht muss gesucht werden. Nicht deswegen, weil Gott sein Angesicht verbirgt, sondern weil wir sein Angesicht von unserer gefallenen Natur aus nicht mehr sehen wollen. Lest noch mal Isaiah 59, was wir vorhin lasen. Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören, sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott. Und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört. Fasten kann zum Ziel in sich selbst werden. Ja, kann. Es kann zu einer Art religiösen Akrobatik werden, um bei anderen Eindruck zu schinden, aber auch vielleicht, um vor uns selbst uns glaubwürdig, authentisch als Christen zu machen. Ein solches Fasten um des Fastens Willen hat wenig Bedeutung. Paulus schreibt einmal, Im ersten Timotheus brief, dass die leibliche Übung zu wenigem Nütze ist. Na gut, könnte man sagen, Paolo sagt hier nicht, dass es völlig nutzlos ist, sondern eben nur zu wenigem Nütze. Das stimmt. Es ist nicht völlig sinnlos. Es ist nicht völlig sinnlos, um bei dir einmal festzustellen, wie weit du an das irdische immer noch gekettet bist. Dass du dich dann durch Enthaltung und Enthaltsamkeit übst, hat seinen Sinn, klar. Aber noch einmal, wie leicht ist es so, dass wir diese Übung zu einem Vorzeigen von Menschen machen. Ich will mal ein Beispiel sagen. Du hast dich dafür entschieden, nicht mehr Alkohol zu trinken. Hast vielleicht in deiner Familie oder in deinem Bekanntenkreis ganz schlimme Auswirkungen erlebt von Alkoholmissbrauch. Dann hast du dich entschlossen, jetzt Mitglied, ich sag mal, im Blauen Kreuz oder so zu werden. Also gar keinen Tropfen mehr anzurühren. Du gibst das auch deutlich nach außen zu verstehen. Ich trinke nichts mehr. Und selbst wenn es ein Fest gibt, haben sich dann alle nach deinen Vorstellungen zu richten. Jesus sagt, salbe dein Haupt, wenn du fastest, wasche dein Angesicht. Tu es im Verbrauch. Unser Herr spricht von dem Fasten als einem Mittel, das zu einem ganz bestimmten Zweck gegeben ist. Und der Zweck des Fastens wird deutlich aus dem Zusammenhang, in dem der Herr das Fasten hier zur Sprache bringt. Der Zusammenhang ist das Beten. Neben dem Almosengeben ist das Fasten eine Treppe zum Beten. Eine Stufe, um vor das Angesicht Gottes zu treten, und um dich selbst darin zu unterstützen, sodass du dein Herz auf das Reich Gottes richtest und mit der Unterstützung des Fastens dein Rufen in der Höhe erhören lässt. Jesus kommt einmal vom Berg der Verklärung und er kommt unten an Und er tritt da einem, wie es in Matthäus 17 heißt, einem mondsüchtigen Knaben entgegen. Der Knabe ist dämonisiert, das ist offenkundig. Es kommt dann zu einem Gespräch mit den Jüngern und am Schluss sagt der Herr, diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten. Matthäus 17, Vers 21. Ich will es einmal folgendermaßen umschreiben. Diese Art fährt nur aus durch konzentriertes, durch intensives Gebet. Und hier wird ebenfalls deutlich, wofür Fasten gut ist. Fasten ist stets mit dem Gebet gekoppelt, vor allem mit dem Bittgebet, mit dem Fürbittgebet für andere. Übrigens wurde an dieser Geschichte auch deutlich, dass Jesus selbst das Mittel des Fastens nicht verschmäht. Auch die neutestamentliche Kirche kannte das Fasten. Eine Apostelgeschichte, wir werden das noch immer und immer wieder hören, aber bitte achtet einmal darauf, wenn wir jetzt durch die Apostelgeschichte hindurch gehen. Kommen wir zum zweiten Punkt. Fasten vor Gott. Warum ist es so, dass hier in Matthäus 6 Beten und Fasten so eng zusammenstehen? Und dazu muss ich wiederholen, was ich bereits gesagt hatte. In Matthäus 5 und 6 geht es um dieselbe Gerechtigkeit. Gerechtigkeit bleibt. Die Gerechtigkeit, darüber spricht der Herr auch gleich wieder in Matthäus 6 und natürlich auch in Matthäus 5. Es geht um das Leben eines Kindes Gottes im Reich Gottes. Es geht darum, wie lebe ich vor dem Angesicht Gottes. Und von dieser einen Gerechtigkeit behandelt der Herr in Kapitel 5 gleichsam die Außenseite. In Matthäus 5 geht es um unser Verhalten mitten in der Welt. Es geht darum, wie wir unser Leben nach den Geboten Gottes ausrichten. Also nicht töten, was heißt das? Nicht Ehe brechen, was heißt das? Nicht falsch schwören und so weiter. In Kapitel 6 behandelt der Herr die Innenseite der Gerechtigkeit. Das verbargene Leben mit Gott. Und über die Außenseite hatte der Herr durchaus gesagt. Lasst euer Licht vor den Menschen scheinen, damit sie eure guten Werke sehen und dann euren Vater in den Himmeln verherrlichen. Im Blick auf die Innenseite sagt Christus nun, seht zu, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen zeigt, um durch sie bemerkt zu werden. Denn dann habt ihr euren Lohn dahinter. Herzlich willkommen. Kommt noch rein. Ich habe schon gehört, da war irgendein Unglück auf der Straße. Wir sind bei Matthäus 6 über das Thema Fasten. Da im zweiten Punkt. Was heißt Fasten vor Gott? Noch einmal. In Matthäus 5 stellt der Herr uns mit den Geboten vor das Angesicht Gottes. Und dazu kann man natürlich einwenden und sagen, ja, die Gebote stellen uns vor Gott, aber sie sind doch auch sinnvoll, weil sie unser soziales Miteinander schützen. Sünde macht das Leben eines Menschen kaputt und dann heißt es, wenn wir gottgehorsam sind, dann haben wir sozialen Frieden untereinander. Das stimmt. Aber vielfach ist es so, dass wir allein gehorchen deswegen, weil Gott das sagt. Egal welche Konsequenzen das in meinem Leben hat. Christus stellt uns mit den Geboten vor Gott. Das heißt auch, dass Jesus die Gebote auslegte nach der letzten und nach der tiefsten Ausrichtung. Und hier stellten wir seinerzeit alle fest, es ist nicht eine Kleinigkeit, was der Herr hier verlangt. Selbstzucht im Triebleben, ihr Lieben. Wahrheit in deinem Sprechen. Auf Versöhnung aus sein. Nicht hassen, sondern den Feind sogar lieben. Ist es ein Wunder, dass Jesus im Anschluss an dieser Auslegung der Gebote über das Gebet spricht? Nein, das ist nicht überraschend. Das ist notwendig. Im Heidelberger Katechismus geschieht übrigens die gleiche Reihenfolge. Im dritten Teil, wo es um unsere Dankbarkeit geht, werden uns erst die zehn Gebote genannt, sehr ausführlich, und danach sehr ausführlich das Gebet. Die Außenseite ist immer verankert in der Innenseite. Die Außenseite, sie benötigt die Innenseite. Das Leben nach außen, das Halten der Gebote ist verankert in einem Leben vor Gott. Es ist verankert im Innern, es ist verankert im Verborgenen hin zu dem Gott, der im Verborgenen schaut oder sieht. Ihr Lieben, was Jesus hier sagt, das ist radikal. Menschen können anfangen nachzudenken über die Unausführbarkeit der Bergpredigt. Denken wir an die Gebote in Matthäus 5. Sehr prima, was Jesus sagt, aber kann ich sowieso nicht halten. Und andere sagen, was in der Bergpredigt steht, ja, das ist erfüllbar. Sie meinen, wenn Jesus Dinge gelehrt habe, dann kann man die auch erfüllen. Das wäre es ja keine Botschaft an mich. Und so fangen sie dann an, ohne Selbsterkenntnis als solche die Macht der Sünde massiv zu unterschätzen. Und sie trachten danach, Die Gebote selbst zu erfüllen. Denken wir an Tolstoi. Der meinte, er könne das. Aber wer ist der Mensch, der nachdem er dies alles angehört hat, seine Hände faltet und intensiv betet? Intensiv meint in unserem Fall mit Almosen und Fasten. um so unbelastet wie möglich den Weg hin zum Herrn und seinem Reich einzuschlagen. Wer ist es, der so auf die Gebote Gottes hört, wie Jesus sie uns vorstellt und der dann Hunger und Durst nach dieser Gerechtigkeit bekommt? Hunger und Durst. Wer ist es, der dafür andere Nahrung stehen lässt, um sein Herz zu setzen auf dieses Eine, das er begehrt, den Vater im Himmel, seinen Willen, sein Reich und damit die ersten Bitten des Vaterunsers wirklich erfleht. Das Gebet unser Vater ist ja nichts anderes als eine Wunschliste, mit der wir bitten, dass das, was uns in Matthäus 5 geboten ist, in unserem Leben sich verwirklicht. Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Und zwar so, wie er jetzt schon im Himmel geschieht. So soll er auch auf der Erde geschehen. Was für eine Kraft bekommt dieses Gebet, wenn man die Gerechtigkeit, die Jesus uns lehrt, dabei im Auge behält. Gerade wenn wir sehen, um welche gewaltigen Dinge es geht, wie zum Beispiel sei deinem Widersacher bald geneigt. Wer kriegt das hin? Oder wenn deine rechte Hand dich zur Sünde verleitet, hau sie ab, wirf sie weg. Oder dein Ja soll wirklich ein Ja sein und dein Nein ein wirkliches Nein. dem Bösen nicht zu widerstehen und die Feinde zu lieben. Wenn wir diese Aussagen wirklich bedenken, dann könnten wir sagen, in welch einer riesigen Distanz leben wir doch zu diesem Herrn und zu dem, was er hier sagt. Und wir können depressiv werden, schwermütig. Aber dann kommt der Heiland in Matthäus 6, Und er nimmt hier nichts von dem zurück, was er gesagt hat. Er relativiert nichts. Aber in diesem Kapitel öffnet er uns ganz praktisch den Weg zu Gott. Er zeigt uns den Weg zu seiner, zu Gottes Reichsgerechtigkeit. Das zeigt er uns anhand von drei Beispielen, Almosengeben, Gebet und Fasten. Dabei betone ich noch einmal, das ist alles ein Thema in drei Variationen. Wir können auch sagen Gebet, Gebet, Gebet. Bittet und es wird euch gegeben. Sucht und ihr werdet finden. Klopft an und es wird euch aufgetan werden. Damit komme ich zum dritten Punkt der Predigt. Suche nach den himmlischen Schätzen. Im gesamten sechsten Kapitel des Matthäus-Evangeliums macht Jesus eigentlich nichts anderes, als dass er uns Hindernisse wegräumt, die sich beim Suchen, beim Trachten nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit vor uns auftürmen. Und Christus will, dass unser Weg hin zu Gott offen sein soll. Das Vorrangigste ist das Gebet. Der Weg zum Vater geht über das Gebet. Und weil dieser Gebetsweg schwer ist, weil es viele Dinge gibt, die uns beim Gehen dieses Weges zu Gott zurückhalten, gibt er uns Hilfen. Almosen geben und Fasten. Beides erleichtert uns. Gerade die Gebote, wenn sie uns vor Gott stellen, dann werden sie uns zu Betern machen. Wenn die Gemeinde Gottes das, was Jesus in Matthäus 5 gesagt hat, recht verstanden hat, dann wird sie eine flehende Gemeinde, eine betende Gemeinde. Dann wird sie wieder ein Volk, das zu Gott schreit. Darum steht in der Mitte der Bergpredigt das Unser Vater. Das andere ist ein Beseitigen, ich sag mal, der Hindernisse. Hier sagt uns der Herr, wo unser Herz ist. Und Herz meint hier nicht unsere Blutpumpe, sondern mein Lebensmittelpunkt, mein Zentrum. Es geht um die Frage, was hat deine volle Aufmerksamkeit in deinem Leben? Woran denkst du als letztes, wenn du ins Bett gehst abends und als erstes, wenn du morgens aufstehst? Wo hinein investierst du deine ganze Energie? Es gibt auch eine andere Möglichkeit. Dein Schatz, sind die Schätze auf Erden. Die Möglichkeit gibt's auch. Ja, sagt Jesus ja auch. Und dann suchst du das Reich der Himmel nicht mehr. Dann hast du deinen Kopf mit anderen Dingen voll. Und in solchen Fällen ragt das Wort Gottes, wo bist du mit deinem Herzen? Noch einmal, das Herz ist mehr als dein Kopf. Im Buch der Sprüche heißt es einmal, das Herz von ihm sind die Ausgänge des Lebens. Sprüche 4, Vers 23. Wo sitzt das Wort Gottes in unserem Leben? Worauf ist dein Herz gerichtet? Das ist das Problem, dass wir von Natur aus ausgerichtet sind. Darauf schätze hier auf Erden zusammen. Und Jesu spricht hier sehr konkret den Mammon an und das heißt das Geld. Mammon ist im Hebräischen ein Wort, das hängt eng zusammen mit dem Wort Amen. Und Amen, das wissen wir alle aus dem Heidelberger Köttichismus, das heißt so viel wie treu, gewisslich, feststehend, zuverlässig. Und Mammon ist das, worauf ich mein Herz hänge, worauf ich mein Leben baue. Und Jesus sagt dir, wenn dein Besitz für dich zum Mammon geworden ist, also zu dem, worauf du dein Leben baust, dann fällst du unter das Urteil und unter die Ermahnung, die Jesus hier ausspricht. Matthäus 6, Vers 19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und dehlen. Hier ist die Rede von unseren Schätzen, von unseren Schätzen, die durch Motten und Rost zerfressen werden, sich auflösen, oder sagen wir durch Inflation oder Geldentwertung. Das sind die Schätze, an denen die Diebe Interesse haben. Übrigens, eigentlich ist hier nicht im Griechischen von Rost die Rede, sondern von Fresserei. Und es ist gut, hier den Hintergrund zu kennen. Wir legen heute gerne unser Geld an in Immobilien. Da meinen wir, das sei sicher. Zur Zeit Jesu legte man sein Vermögen häufig in teuren Kleidern an oder auch in Teppichen. Perser Teppiche waren damals schon so etwas wie eine Geldanlage. Außerdem dienten teure Kleider natürlich dazu als Schmuck zu fungieren. Sie waren eine Zierde nach außen. Denken wir etwa an Jakobus Kapitel 5, da werden sie einmal so zur Sprache gebracht. Es ist deutlich, Jesus spricht hier den irdischen Besitz an das Geld. Aber das ist lediglich ein Beispiel. Bei Schätzen auf Erden geht es nicht nur um Geld. Schätze auf Erden, die sammelt der, der Almosen gibt, damit er sie an die Menschen gibt. Aber er kann sie natürlich auch sammeln, damit die Menschen sehen, guck mal, was ich alles habe. Du kannst auch Schätze dadurch sammeln, ja auf Erden, indem du betest vor anderen Menschen. Du kannst es auch tun, indem du fastest, um vor Menschen bemerkt zu werden. Das ist auch alles ein Sammeln irdischer Schätze. Und im Blick auf diese irdischen Schätze ist zu sagen, sie sind nicht bleibend. Sie halten nicht stand. Sie zerfallen, gerade dann, wenn du sie benötigst. Jesus sagt hier, wenn wir so leben, dass wir nach irdischem trachten, dann sinken wir faktisch herab auf die Ebene von Motten und Dieben. Töricht, oder? Aber dass das Töricht ist, sieht nur der, der die Schätze des Himmels kennt. Wenn die himmlischen Schätze keine Wirklichkeit für uns sind, dann werden die irdischen Schätze, wie vergänglich diese auch sind, für uns ein großer und starker Anziehungspunkt. Schon der Begriff himmlische Schätze klingt für viele dann nach Realitätsfremdheit. Christus gebietet hier, dass wir die Schätze in den Himmeln suchen sollen und aus den Himmeln sie erwarten. Dass wir zu Gottes Schatzkammern eilen, um von dort Gerechtigkeit und Liebe zu erwarten. Selbst Liebe für den Feind. Selbst, dass ich das Leben meinem Feind gönne. Hänge dein Herz nicht an die Schätze auf Erden. Das macht der Herr fest an der Warnung vor der Geldsorte. Dann spricht Jesus nicht nur das Herz hier in Matthäus 6 an, sondern auch die Augen, das Augenlicht. Er warnt uns, dass wir kein schlechtes oder böses oder verdorbenes Auge haben dürfen. Nicht wahr, von einem bösen Auge spricht die Heilige Schrift mehrfach in einem Zusammenhang mit Habsucht oder Geldsucht. Nicht zunächst denkt man, ja Mensch, was hat das alles miteinander zu tun? Die Lampe des Leibes ist das Auge. Worauf bezieht sich das? Was will der Herr damit sagen? Ich denke, dass uns das deutlich werden kann aus dem Buch der Sprüche. In Sprüche 22, Vers 9 heißt es einmal, wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet, denn er gibt von seinem Brot den Armen. Und dann nochmal Sprüche 28, Vers 22, wer habgierig ist, jagt nach Reichtum und er weiß nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. Ich denke mir auch an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg und an die Missgunst derjenigen, die der Meinung sind, dass die zuletzt zur Arbeit Erschienenen viel zu viel bekommen. Oder umgekehrt, eigentlich müssten wir dann mehr behakt bekommen und mehr erhalten. Dann fragt der Herr interessanterweise, ist dein Auge Böse, weil ich gütig bin? Wie guckst du auf deinen Nächsten? Das Böse, das verdorbene Auge, ist das missgünstige Auge. Es ist das Auge, das ausgerichtet ist auf das Geld. Er spricht darüber das Herz und dann über das Auge. Denn das Auge ist das Organ des Begehrens. Schon im Garten Eden bei Eva. Eva sah die Frucht. Oder denken wir an den Achan aus Joshua 7. Er sah den Mantel und da wollte er ihn haben. Wenn die Bibel das Gebot gibt, du sollst nicht begehren, dann denken wir an die Neigungen unseres Herzens. Und das ist nicht falsch. Aber das Herz zeigt sich gerade darin, wohin unsere Augen blicken und wie sie blicken. Zum Beispiel der Reichtum, das schöne Haus, das neue Auto, der hat das neueste Handy schon und ich noch nicht. Wir setzen unser Herz darauf und das geht ganz konkret so, dass wir unser Auge darauf werfen. Herz und Auge. die auf diese Weise eine so starke Bundesgenossenschaft miteinander eingehen können. Und wenn Jesus hier sagt, die Lampe des Leibes ist das Auge, dann sagt er damit, es hängt vom Schauen ab, von der Art und Weise des Schauens, ob auf eine Sache das richtige Licht fällt oder die Sache in Finsternis bleibt. Wenn dein Auge lauter ist, wenn es einfältig ist, eigentlich heißt es, wenn es einfach ist, das heißt unbefangen, sodass es etwas sieht, was Gott zu sehen gibt und dann wird dein ganzer Leib Licht. Wenn dagegen dein Auge böse ist, wenn es mit Abgunst, Neid, Eifersucht erfüllt ist, dann wird dein ganzer Leib Dein ganzes Bestehen, dein ganzes Tun und Lassen in dieser Welt dunkel und finster. Ich las einmal auf einer Straße, die an einem Flugplatz vorbeiführte, da stand ein Schild mit der Botschaft, halte deine Augen auf die Straße gerichtet, blicke auf die Straße. Es ist auf unserem Weg des Suchens des reiches Gottes nicht möglich, dass die Augen durch andere Dinge gebannt oder gefangen werden. Sonst scheitern wir. Wir bauen einen Unfall. Im Buch Prediger heißt es einmal, der Weise hat Augen in seinem Kopf und der Tor wandelt in der Finsternis. Merkwürdiges Wort, oder? Der Tor hat doch auch seine Orden im Kopf. Ja, aber er sieht nichts. Er nimmt nichts wahr. Es ist nicht für nichts, dass Jesus Christus so eindringlich hier über das Auge spricht. Wer mit dem Auge begehrt, braucht noch kein Besitzer von Reichtum zu sein. Genauso wie man eine Frau ansehen kann, um sie zu begehren, und noch nicht Hurerei begehrt, auch ohne die Tat selbst getan zu haben. Und genauso kann man auch ohne Reichtum gefangen sitzen im Mammonsdienst, wenn ich immer das haben will, was der andere schon hat. Jesus stellt hier scharf Gott dem Mammon gegenüber. Beiden zu dienen ist nicht möglich. Beiden zu dienen geht nicht. Und Jesus räumt hier in unserem Abschnitt heute Morgen Hindernisse aus dem Weg. Ist die Geldliebe vielleicht auch ein Hindernis bei uns, um vor das Angesicht Gottes zu treten? Das wäre eine Beleidigung für Christus, wenn derartiges bei uns vorkommt. Denn als Kinder des Lichts sollte das Licht in uns nicht wie die Finsternis sein. Denn dann wären wir nicht länger Licht der Welt und Salz der Erde. Lasst uns einmal darüber nachdenken, vielleicht miteinander, vielleicht auch persönlich darüber sprechen, inwieweit Geldsucht die Ursache sein kann, dass das Reich Gottes bei uns persönlich nicht durchbricht und auch nicht bei uns als Gemeinde oder so wenig. Wo ist unser Herz? Wohin ist es abgeirrt? Suchst du den Himmel? Suchst du das Ewige? Ringst du um ein Leben vor dem Angesicht Gottes? Dann wirst du beten. Und die Hilfsmittel zum Gebet, wie unter anderem das Fasten, wirst du dann nicht verachten.
Jesus Christus – und unser Ringen um ein Leben vor dem Angesicht Gott
Series Bergpredigt
Hilfsmittel zu einem konzentrierten Beten
Fasten – vor Gott
Das Suchen nach himmlischen Schätzen
Sermon ID | 330241825472042 |
Duration | 57:20 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Matthew 6:16-23 |
Language | German |
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