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Gnade sein mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Wir hören heute auf Gottes Wort aus Apostelgeschichte 8, die Verse 5 bis 25. Apostelgeschichte 8 ab Vers 5 und wir hören Gottes lebendiges Wort. Und Philippus kam hinab in eine Stadt von Samaria und verkündigte ihnen Christus. Und die Volksmenge achtete einmütig auf das, was Philippus sagte, als sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. Denn aus vielen, die unreine Geister hatten, fuhren diese mit großem Geschrei aus. Es wurden aber auch viele Gelähmte geheilt und solche, die nicht gehen konnten. Und es herrschte große Freude in jener Stadt. Ein Mann namens Simon hatte zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samaria in seinen Bann gezogen, indem er sich für etwas Großes ausgab. Ihm hingen alle an, klein und groß, indem sie sprachen, dieser ist die große Kraft Gottes. Sie hingen ihm aber an, weil er sie so lange Zeit durch seine Zaubereien in seinen Bann gezogen hatte. Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen. Simon aber glaubte auch und hielt sich, nachdem er getauft war, beständig zu Philippus. Und als er sah, dass Zeichen und große Wunder geschahen, geriet er außer sich. Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. Diese kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist. Als aber Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Heilige Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld und sprach, gebt auch mir diese Vollmacht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt. Petrus aber sprach zu ihm, dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können. Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. So tue nun Buße, überdiesel deine Bosheit, und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag. Denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit." Da antwortete Simon und sprach, Betet ihr für mich zum Herrn, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme. Sie nun, nachdem sie das Wort des Herrn bezeugt und gelehrt hatten, kehrten nach Jerusalem zurück und verkündigten dabei das Evangelium in vielen Dörfern der Samariter. Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus, prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid. Stellt euch selbst auf die Probe. Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt." Diese Worte schreibt Paulus am Ende seines zweiten Korintherbriefs. Und er sagt damit, es gibt unechte Christen mit einem unechten Glauben. Menschen, die äußerlich wie Christen aussehen, aber nicht wirklich Christen sind. Wir könnten sagen Fake-Christen. Und ich glaube, das ist kein Thema, über das wir als Christen gerne nachdenken. Ich gebe ganz ehrlich zu, als Hirte unserer Gemeinde kommt mir manchmal der Gedanke, vielleicht sind nicht alle Schafe in der Gemeinde wirkliche Schafe. Und wenn mir dieser Gedanke kommt, dann ist es etwas, was mich bedrückt, was ich am liebsten gar nicht weiterdenken will, wenn ich ganz ehrlich bin. Dieses Thema der falschen Christen, das ist kein Thema, was die Bibel auf jeder Seite anspricht. Aber es ist ein Thema, das sie trotzdem immer wieder anspricht, um das wir nicht drum herum kommen. Und sie spricht es unter anderem sehr deutlich hier in Apostelgeschichte 8 an. Wo sind wir gerade in Apostelgeschichte? In den ersten Fünf Kapiteln des Buches haben wir zwei Dinge gesehen. Wir haben einmal gesehen, dass die neutestamentliche Gemeinde entstanden ist und innerhalb kurzer Zeit auf mehrere tausend Menschen angewachsen ist. All das ist in Jerusalem passiert. Das Zweite, was wir gesehen haben, langsam aber sicher, je mehr Christen es gibt, desto mehr steigert sich der Widerstand, gerade von den jüdischen Eliten. Und dann in Kapitel 6 lesen wir von sozialen Problemen in der Gemeinde und die Apostel, die zwölf Jünger von Jesus, die haben mehr als genug zu tun, damit zu predigen. Also berufen sie sieben Assistenten, sieben Diakone, die ihnen helfen sollen, gerade diese sozialen Probleme zu lösen. Und zwei dieser sieben Personen, dieser sieben Assistenten, werden die Hauptpersonen in den nächsten Kapiteln der Apostelgeschichte, in den Kapiteln 6 bis 8. Ja, da ist erstmal Stephanus, einer dieser sieben Assistenten. Der verkündigt das Evangelium in Jerusalem, wird gefangen genommen, vor den Hohen Rat gestellt. Er hält dort eine Predigt. Wir haben die letzten Sonntag gehört und das Ergebnis ist, dass er von den jüdischen Eliten gesteinigt wird. Der erste Märtyrer der Kirchengeschichte. Aber nicht nur das. Alle Christen, also mehrere tausend Menschen, werden aus Jerusalem vertrieben. Kurz nach der Gründung der Gemeinde steht die Gemeinde vor dem Ende. Aber genau an diesem Punkt zeigt sich die Ironie Gottes. Was wie das Ende der Gemeinde aussieht, ist der Staatsschluss zu, jetzt geht es erst richtig los. Ja, ganz am Anfang der Apostelgeschichte, Jesus war noch auf der Erde. Da hat er seine Jünger zusammengerufen und zu ihnen gesagt, ihr werdet meine Zeugen sein. Dann hat er ihnen gesagt, wo? Er hat gesagt, in Jerusalem. in Judäa und Samaria und bis an das Ende der Welt. Bisher, Kapitel 6, war das Evangelium nur in Jerusalem. Jetzt verbreitet es sich nach Judäa, also in das Umland von Jerusalem, und bis nach Samaria. Samaria, das ist die Gegend im Norden von Jerusalem. Und wir sehen hier, Gott breitet sein Königreich aus, nicht durch Macht, Nicht durch Kraft, sondern durch eine Verfolgungswelle. Ja, wenn man so will, durch die Gegenkraft. Die Juden wollen das Königreich von Gott zerstören und ironischerweise helfen sie kräftig dabei mit, das Königreich auszubreiten, die Verheißung von Jesus wahrzumachen. Und an dieser Stelle kommt jetzt in unserem Abschnitt ein zweiter der sieben Assistenten ins Spiel. Erst hatten wir Stephanus, jetzt einen Mann namens Philippus. Und auch er muss aus Jerusalem fliehen und er kommt nach Samaria. Wie Stephanus auch fängt er dort an zu predigen. Vers 5. Und Philippus kam hinab in eine Stadt von Samaria und verkündete ihnen Christus. Ja, die Juden hatten gehofft, die Sache mit Jesus hat sich jetzt erledigt. Ja, Stephanus ist tot. Die Christen sind geflohen. Aber so ist es nicht. Die Christen breiten sich einfach weiter aus, wie Jesus es versprochen hat. Und das ausgerechnet in Samaria. Ich habe ja schon gesagt, Samaria war die Gegend nördlich von Jerusalem und dort lebte eine Bevölkerungsgruppe, die nannte man die Samariter. Vor hunderten von Jahren hatten sich dort Juden mit Nichtjuden vermischt und deren Nachbarn nannte man die Samariter. Und die haben sich nicht nur familiär vermischt, sondern auch ihren Glauben. Sie haben einerseits die fünf Bücher Mose akzeptiert, also Teile des Wortes Gottes, aber den Rest des Alten Testaments nicht. Und deswegen durften sie auch, das war jetzt schon einige hundert Jahre her, nicht am Tempel mitbauen, als der wieder aufgebaut wurde unter Esra. Und weil sie das nicht durften, haben sie sich einen eigenen Tempel gebaut auf dem Berg Garizim im Norden von Israel. Und all das hat dazu geführt, dass die Juden voller Verachtung auf die Samariter geschaut haben. Die Samariter waren nicht einfach irgendwelche Götzendiener weit weg, so wie die Germanen im fernen Germanien oder sowas. Die Samariter waren der kleine rebellische Bruder. Man könnte sagen, das schwarze Schaf in der eigenen Familie. Jesus erzählt einmal das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Daher kennen wir das Wort heute auch noch in unserer Kultur. Und dieses Gleichnis war vor allem deswegen so provokativ, weil die Bösewichte in dieser Geschichte, das sind alles vornehme Juden. Und der Gute in der Geschichte ist ein Samariter. Die Samariter, die schwarzen Schafe der erweiterten jüdischen Familie. Und Philippus, der geht jetzt genau dahin, und predigt Jesus. Ja, schon der erste Vers unseres Abschnitts hat das Potenzial für den nächsten Skandal in Jerusalem. Jesus, das schwarze Schaf schlechthin, wird gepredigt zu den schwarzen Schafen. Aber interessanterweise bleibt der Skandal aus. Wenn man jetzt nämlich denkt, es geht um die Provokation, die dieser Schritt in Jerusalem auslöst, liegt man falsch. Es wird hier in Vers 5 erzählt, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Und trotzdem löst das Evangelium hier in dieser Begebenheit ein Erdbeben aus. Es geht um die Samariter und es geht um einen Zauberer namens Simon. Und all die Ereignisse rund um diesen Simon, die lenken unseren Blick auf die Frage, die ich anfangs angesprochen habe. Also die Frage dieser Predigt, was? ist eigentlich echter, rettender Glaube. Auch im Unterschied zu falschem Glauben. Oder anders gefragt und auf dich angewandt, woher weißt du, dass du echten Glauben hast? Als Christen bekennen wir ja, jeder der glaubt, wird gerettet und jeder der nicht glaubt, wird nicht gerettet. Und weil das so ist, ist das eine sehr relevante Frage für jeden Christen. Mein Thema für heute, woran erkennst du, dass dein Glaube echt ist? Wir wollen uns heute drei Kennzeichen anschauen. Erstens, echter Glaube ist verbunden mit echtem Zuhören. Zweitens, echter Glaube ist verbunden mit echter Freude. Und drittens, echter Glaube ist verbunden mit echter Umkehr. Woran erkennst du, dass dein Glaube echt ist? Echter Glaube ist verbunden mit echtem Zuhören. Zweitens, mit echter Freude. Und drittens, mit echter Umkehr. Philippus kommt nach Samaria. Er predigt dort Christus. Und was passiert? Vers 6. Die Samariter achten einmütig auf die Worte von Philippus. Ja, sie hören zu. Und das bringt uns gleich zum ersten Punkt. Echter Glaube ist verbunden mit echtem Zuhören. Ja, echtes Zuhören ist das erste Kennzeichen heute Morgen für echten Glauben. Wir lesen das so, dass die Samariter hier so zuhören. Aber eigentlich ist es sehr bemerkenswert. Denn mit Philippus kommt ein Jude und erzählt ihn etwas über Religion. Und wie gesagt, die Samariter und Juden waren sicher alles andere als grün über religiöse Fragen. Und jetzt könnte man sagen, naja, ist ja klar, dass die dem zugehört haben. Philippus hat ja nicht nur geredet, der hat ja auch wirklich was gemacht. Vers 6. Die Volksmenge achtete einmütig auf das, was Philippus sagte, als sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. Denn aus vielen, die unreine Geister hatten, fuhren diese mit großem Geschrei aus. Es wurden aber auch viele Gelähmte geheilt und solche, die nicht gehen konnten. Jetzt könnte man sagen, kein Wunder, dass die Leute dem zugehört haben, was der alles konnte. Das war ja Spektakel. Problem ist nur, Philippus ist nicht der erste, der in Samaria rumläuft und Wunder tut. Da gibt es noch so einen, Vers 9. Aber ein Mann namens Simon hatte zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samaria in seinen Bann gezogen, indem er sich für etwas Großes ausgab. Ihm hingen alle an, klein und groß, indem sie sprachen, dieser ist die große Kraft Gottes. Sie hing ihm aber an, weil er sie so lange Zeit durch seine Zaubereien in seinen Bann gezogen hatte." Simon tut Wunder. Und die Leute sind absolut begeistert. Gleich zweimal lesen wir, dass er sie mit seinen Zaubereien in seinen Bann gezogen hat. In Vers 9 und in Vers 11. Wörtlich steht hier eigentlich, er hat sie aus der Fassung gebracht. Die waren völlig begeistert über den Simon. Vermutlich kennen viele von euch sogar das griechische Wort, was hier steht. Ekstase. Die Zaubereien des Simon. Das Ecstasy von Samaria. Und Philippus? Der tut jetzt auch Wunder. Also äußerlich könnte man sagen, im Weltbild der Samariter, der zaubert auch. Und die Leute freuen sich sehr, Vers 8. Können wir sagen, ja, schön, ja, Freude ist immer gut. Aber grenzenlose Begeisterung, Ekstase, Fehlanzeige. Wenn wir das hier so lesen und die beiden miteinander vergleichen, Philippus und Simon, wenn es also nach Spektakel geht, gewinnt eindeutig Simon. Außerdem war Simon ein Samariter und Philippus einer der verhassten Juden. Aber was passiert? Vers 12. Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen. Ja, die Zeichen und die Wunder, die haben dem Philippus Aufmerksamkeit gesichert. Ja, die Zeichen und Wunder, die haben die Botschaft von Philippus tatsächlich unterstrichen. Aber was war das Entscheidende? Was war ausschlaggebend für den Glauben der Samariter? Es ist die Botschaft. Die ganz einfache und unspektakuläre Verkündigung. Was hat denn Philippus gepredigt? In Philippus 5 lesen wir das mit einem Wort zusammengefasst. Christus. Vers 12 erklärt es uns ein bisschen genauer. Er predigt das Reich, also die Königsherrschaft Gottes und den Namen Jesu Christi. Also das Werk Jesu durch Tod und Auferstehung. Und diese beiden Punkte, die Königsherrschaft Gottes und das Werk Jesu Christi, das war beides für die Juden eine absolute Provokation. In die Königsherrschaft Gottes, wo endete die für einen Juden? Die endete an der Grenze zwischen Judäa und Samaria. Da war es vorbei. Und Philippus predigt die Königsherrschaft Gottes. Jetzt genauso selbstverständlich, wie sie im Tempel gepredigt worden war in Jerusalem, genauso selbstverständlich in Samaria. Für die Juden konnte man nur durch den Tempeldienst in Jerusalem mit Gott versöhnt werden. Und Philippus predigt Jesus und sagt, durch den Glauben an diesen Jesus kannst du mit Gott versöhnt werden, hast du Gemeinschaft mit Gott, egal wo du bist. Letzten Sonntag dabei erinnert sich vielleicht, genau das war ja der Streitpunkt zwischen Stephanus und dem Hohen Rat. Ja, hat Gott nur Gemeinschaft mit Menschen im Tempel? Oder kann er Gemeinschaft mit Menschen überall haben? Stephanus hat in seiner Predigt gesagt, Kapitel 7, nicht nur im Tempel, sondern überall, wo Jesus geglaubt wird, kann man Gemeinschaft mit Gott haben. Und Philippus zeigt uns jetzt ein Kapitel später, nicht nur im Tempel, sondern überall, wo Jesus geglaubt wird, auch und gerade im verhassten Samaria. Es sind nicht die Wunder, die die Menschen überzeugen, es ist die Botschaft von Jesus. Denn Wunder tut auch der Zauberer. Das ist also das erste Kennzeichen echten Glaubens. Es ist das wirkliche Zuhören auf das, was Gott uns in seinem Wort sagt. Vers 6, sie achteten einmütig. Nochmal Vers 6, sie hörten zu. Und Vers 14 lesen wir dann, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hatte. Und hier wird diese ganz enge Verbindung von Zuhören und Glauben deutlich. Diese Beziehung ist so eng, dass man für Glauben auch einfach sagen kann, das Wort annehmen. Es ist dasselbe. Echter Glaube hört zu. Und zwar richtig. Jesus sagte einmal, seht zu, gebt acht, wie ihr hört. Er sagt nicht nur, seht zu, dass ihr hört, sondern er sagt, wie ihr hört. Vielleicht kennst du das, du liest in der Bibel und du bist fertig und du nimmst die Bibel und du machst sie zu. Und in dem Moment hast du vergessen, was du gelesen hast. Oder du kommst heim vom Gottesdienst, vielleicht war dein Ehepartner krank und nicht dabei und fragt dich, worum ging es heute in der Predigt? Und du stehst da und sagst, ähm, um die Bibel? Das kann am Prediger liegen, ja. Vielleicht liegt es auch an dir und deinem Zuhören. Würdest du glauben, wenn du jemanden triffst und der dir erzählt, du, ganz ehrlich, Döner ist das beste Essen der Welt, während er gleichzeitig völlig lustlos an seinem Döner kaut? Würdest du jemandem glauben, der dir erzählt, du, der Arzt gestern, der hat mir eine Medizin verschrieben, die meine chronischen Schmerzen endlich wegnimmt. und der gleichzeitig dasteht und das Rezept in seiner Hosentasche verkneult und dir dann erklärt, er würde vielleicht nächste Woche mal darüber nachdenken, ob er vielleicht mal in die Apotheke geht, das einzulösen. Oder würdest du jemandem glauben, der dir sagt, Handball zu schauen ist wirklich der interessanteste Sport, während er gleichzeitig auf dem Sessel vor einem Handballspiel sitzt und dabei einschläft? Würdest du jemandem glauben, der dir erzählt, ich liebe einfach meinen Ehepartner über alles, Aber noch nie ist dieser Ehepartner in auch nur einem Gespräch zur Sprache gekommen. Würdest du in diesen Begegnungen über diese Leute sagen, diese Leute sind echt? Das erste Zeichen echten Glaubens ist es, wenn du danach strebst, Gottes Wort wirklich zu hören und wirklich zu lesen. Die Samariter hier sind ein gutes Beispiel. Sie haben wirklich zugehört. Und das hat etwas bei ihnen ausgelöst. Vers 8. Es herrschte große Freude in dieser Stadt. Das bringt mich zum zweiten Kennzeichen. Echter Glaube ist verbunden mit echter Freude. Ich kann mir vorstellen, dass du jetzt denkst, ich bin Christ. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich freue mich gar nicht immer über Jesus. Und ganz ehrlich, wenn du mein Leben kennen würdest, mit all den Problemen, mit denen ich zu kämpfen habe, ist das mit der Freude so eine Sache. Und wenn du das denkst, hast du irgendwo recht. Und deswegen müssen wir ganz genau danach fragen, was Freude ist und was Freude auch nicht ist. Und um diese Frage nach der Freude zu beantworten, müssen wir einen kleinen Umweg nehmen und zwar über den Heiligen Geist. Der Heilige Geist spielt hier in dieser Begebenheit nämlich eine ganz zentrale Rolle. Philippus hat gepredigt und viele Menschen in Samaria kommen zum Glauben. Und die Nachricht von der Erweckung in Samaria, die wird bekannt in Jerusalem. Und es war ja so, alle Christen waren aus Jerusalem geflohen bis auf die zwölf Apostel. Das erfahren wir direkt in Kapitel 8, Vers 1. Die sind da geblieben. Und irgendwie bekommen sie jetzt in Jerusalem mit. In Samaria sind Leute zum Glauben gekommen. Und so machen sich Petrus und Johannes auf den Weg von Jerusalem nach Samaria. Und dann passiert etwas, was uns erstmal stutzen lässt. Die Apostel kommen da an in Samaria und sie beten erstmal, dass die Samariter den Heiligen Geist bekommen. Das ist erstmal irritierend. Die Bibel lehrt nämlich an vielen Stellen, dass man überhaupt nur zum Glauben kommen kann, wenn man den Heiligen Geist bekommen hat. Nur wenn ein Mensch durch den Heiligen Geist wiedergeboren ist, nur wenn ein Mensch durch den Heiligen Geist bereits neues Leben bekommen hat, glaubt er, kann er überhaupt glauben. Und jetzt lesen wir hier, die Samariter kommen zum Glauben, aber haben noch nicht den Heiligen Geist. Er war noch nicht da, Vers 16. Wieso müssen jetzt die Apostel extra diesen weiten Weg auf sich nehmen, um denen extra nochmal den Heiligen Geist zu geben? Was wir hier sehen, ist etwas sehr Besonderes. Hier wird nämlich der Heilige Geist sozusagen in zwei Schritten vergeben. Das erste Mal unsichtbar. In dem Moment, als Philippus gepredigt hat und als die Samariter zum Glauben kamen, haben sie in einer gewissen Weise den Heiligen Geist bekommen, denn niemand kommt zum Glauben ohne den Heiligen Geist. Und doch gibt es einen zweiten Schritt. Die Apostel legen die Hände den Samaritern auf und sie bekommen den Heiligen Geist. Es geht eben ein bisschen Zeit ins Land zwischen ihrer eigentlichen Wiedergeburt und zwischen dieser Gabe oder diesem Empfang des Heiligen Geistes. Warum haben wir hier diese zwei Schritte? Und um das zu verstehen, müssen wir nochmal an den Anfang der Apostelgeschichte gehen. Jesus hatte ja versprochen, ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samaria und bis an das Ende der Welt. Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, also sozusagen bei der eigentlichen Familie von Jesus. Dann in Samaria, also bei den schwarzen Schafen der Familie. Und dann bis ans Ende der Welt, also bei denen, die gar nicht zur Familie gehören. Und jetzt wird also dieser zweite Schritt gemacht. Das Evangelium breitet sich von den Juden aus zu den Samaritern. Und damit deutlich wird, dass dieser zweite Schritt für das Königreich von Jesus gemacht ist, dass Jesus nicht nur für Juden, sondern auch für Samariter da ist, Deswegen gibt Gott hier ausnahmsweise seinen Heiligen Geist in zwei Schritten. Normalerweise bekommt ein Mensch den Heiligen Geist in dem Moment, wo er zum Glauben kommt. Aber Gott wählt diese zwei Schritte in ganz speziellen Fällen, ganz am Anfang der Geschichte der Gemeinde, um deutlich zu machen, es ist wirklich, ja also ganz, ganz wirklich meine Absicht, nicht nur Juden, sondern auch Samaritern den Heiligen Geist zu geben. Nur zwei Kapitel später, in Kapitel 10, lesen wir einen ganz ähnlichen Ablauf. Da gibt es auch wieder ausnahmsweise diese zwei Schritte. Und das ist eben der Schritt, wo dann das Evangelium bis an die Enden der Erde geht, wo Heiden zum Glauben kommen. Das Besondere an diesem zweiten Schritt, also an diesem Ausnahmeschritt ist, während man den ersten Schritt nicht sehen kann, ja, Menschen kommen zum Glauben, den bekennen sie, das kann man vielleicht hören, aber man kann es nicht direkt sehen. Es ist so, bei diesem zweiten Schritt, bei diesem Ausnahmeschritt, kann man das wirklich sehen. Also es ist einfach sichtbar, wie jemand den Heiligen Geist bekommt. Vers 18. Und wenn man das jetzt liest, stellt man sich natürlich die Frage, was hat der Simon denn gesehen? Wie konnte man das denn sehen? Das steht hier nicht. An anderen Stellen in der Apostelgeschichte sehen wir immer wieder, dass es dadurch sichtbar bzw. hörbar wurde, dass die Menschen angefangen haben, in anderen Sprachen zu reden. Gut möglich, dass das auch hier der Fall war. Wir wissen es nicht genau. Aber was wir hier auf jeden Fall sehen ist, Simon hat gesehen, alle die zugeguckt haben, haben gesehen, wie die Samariter den Heiligen Geist bekommen haben. Das ist übrigens das, was viele Pfingstler falsch sehen. Sie haben nämlich diese Ausnahmefälle hier in der Apostelgeschichte gelesen und haben gesagt, das, was hier steht, sind keine Ausnahmefälle, sondern das ist die Regel. So ist das bei jedem Christen. Jeder Christ bekehrt sich irgendwann. Er erlebt die Wiedergeburt. Da geht eine gewisse Zeit ins Land und dann gibt es später eine zweite Geistestaufe. Und die erkennt man eben dadurch, dass ein Mensch in Zungen reden kann. Und so gibt es in ihrer Sicht dann Christen, die diese erste Bekehrung erlebt haben, aber noch nicht ihre zweite Geistestaufe. Aber was sie dabei übersehen ist, dass das mit diesen zwei Schritten nicht die Regel ist. So läuft das nicht normalerweise ab. So läuft das gerade heute nicht mehr ab. sondern es war ganz am Anfang einmalige Ereignisse, mit denen Jesus deutlich gemacht hat, ich gehe jetzt eine weitere Etappe mit der Ausbreitung meines Evangeliums, eine weitere Etappe mit der Ausbreitung meines Heiligen Geistes. Erst zu den Juden, Pfingsten, hier jetzt zu den Samaritern und später bis ans Ende der Welt. Jesus macht hier ganz speziell deutlich, mein Heiliger Geist ist nicht nur für Juden, sondern auch für Samariter da. Und deswegen gibt es die zwei Schritte. So, jetzt ist für jedermann deutlich, die Samariter, die zum Glauben gekommen sind, sie haben den Heiligen Geist. Aber der Heilige Geist ist nicht der einzige Geist, der hier wirkt, sondern da ist auch noch ein anderer Geist, ein böser Geist. Und dieser böse Geist, der wirkt durch Simon, den Zauberer. Ja, der Simon war jetzt nicht so ein Zauberkünstler, der super coole Kartentricks konnte, sondern der konnte wirklich Wunder tun. Der konnte das wirklich. Aber eben nicht durch den heiligen Geist, sondern durch einen bösen Geist, durch einen Dämon. Es ging so weit mit seinen Zaubereien, dass die Samariter über ihn gesagt haben, der Simon, der ist die große Kraft Gottes. Vers 10. Und die Frage für uns ist, wodurch unterscheiden sich die beiden Geister? Und im Kern unterscheiden sie sich dadurch, zumindest hier in diesem Abschnitt, durch das, was sie bewirken. Ihr Simons Geist wirkt Begeisterung, Ekstase, Verse 9 und 11. Er zog sie in sein Bann. Der Heilige Geist wirkt Freude in Gott. Vers 8. Und es herrschte große Freude in dieser Stadt. Ja, diese Begeisterung, diese Ekstase ist also offensichtlich etwas anderes als Freude. Und auch hier wird wieder ein Irrtum der Pfingstbewegung deutlich. Man hält dort außergewöhnliche emotionale Erfahrungen und ekstatische Erlebnisse für ein Wirken des Heiligen Geistes. Aber ironischerweise sind die Menschen hier in dieser Geschichte, die in Ekstase geraten, immer die Menschen, die den Heiligen Geist eben nicht haben. In den Versen 9 und 11 sind es die Samariter vor ihrer Bekehrung. Und in Vers 13 lesen wir über Simon, dass er außer sich geriet. Und hier steht ebenfalls wörtlich dasselbe Wort, dass Simon in Ekstase geriet. Und auch er ist ja, wie wir später sehen werden, offensichtlich jemand, der den Geist nicht hat. Aber der eigentliche Punkt für uns ist, was bewirkt der heilige Geist stattdessen? Wenn nicht Begeisterung, wenn nicht Ekstase? Und die Antwort finden wir eben in Vers 8, das ist Freude. Und was unterscheidet jetzt Freude in Gott von Begeisterung? In der Begeisterung, Ekstase ist ein kurzer emotionaler Höhenflug. der dann auch meistens schnell wieder vorbei ist. Freude kann sich tatsächlich auch in Begeisterung ausdrücken. Es ist überhaupt nichts ungeistlich oder falsch daran, sich ab und an in seinem Leben, gerade vielleicht, wenn man neu zum Glauben gekommen ist, mal so richtig begeistert über das zu freuen, was wir in der Bibel lesen. Über das, was Jesus für uns getan hat. Nichts falsch daran. Aber vor allem Und das ist das Kennzeichen der Freude. Freude ist etwas Dauerhaftes. Ja, Freude ist auch ein Gefühl, aber es ist mehr ein Gefühl im Hintergrund. Es ist vor allem auch dann da, diese Freude, wenn alle anderen Umstände in meinem Leben etwas ganz anderes sagen. Freude ist ein Gefühl, das mit tiefer Gewissheit und Hoffnung verbunden ist. Es ist Abend. Du hattest total den miesen Tag. Gefühlt läuft heute, aber sowieso schon die ganze letzte Woche und eigentlich schon das ganze Leben gegen dich. Du bist genervt, du bist gestresst. Und wenn ich dich dann treffe und dir die Frage stelle, hey, sag mal, bist du begeistert? Würdest du mich angucken und sagen, nee. Aber dann gehst du abends ins Bett. Und plötzlich erinnerst du dich in all deinem Frust und deinem Stress. In den Händen von meinem Jesus bin ich sicher. Die lassen mich nicht los. Die Umstände haben sich in dem Moment, wenn du abends ins Bett gehst, null geändert. Ja, und wenn du darüber nachdenkst, hüpfst du auch nicht mit neuer Lebensenergie aus dem Bett und denkst, naja, alles andere ist egal. Und doch merkst du eine Sache. Hinter der emotionalen Achterbahnfahrt, die mein Leben vordergründig ist, steht im Hintergrund eine Freude, eine Hoffnung, eine Gewissheit, die mir niemand nehmen kann, weil ich ganz sicher auf ein Ende zusteuere, das besser nicht sein könnte. Freude durch den Heiligen Geist gewirkt ist viel mehr als kurzfristige Begeisterung. Es ist etwas, das passiert, wenn du das Evangelium wirklich begreifst. Und diese Freude ist etwas, wonach echte Gläubige streben. Denn es ist eine Frucht des Heiligen Geistes, der ja in jedem Gläubigen wohnt. Wenn Paulus von der Frucht des Heiligen Geistes in Galater 5 schreibt, dann ist das Erste, was er nennt, die Liebe. Aber gleich das Zweite, die Freude. Diese Freude oder vielleicht besser das Streben nach dieser Freude ist ein Kennzeichen des Heiligen Geistes. Heute Morgen in dieser Predigt das zweite Kennzeichen echten Glaubens. Aber wir sehen hier in diesem Abschnitt auch noch ein drittes Kennzeichen und das ist die Umkehr. Unser dritter Punkt echter Glaube ist verbunden mit echter Umkehr. Bisher haben wir uns vor allem die Samariter angeschaut und jetzt im dritten Punkt wollen wir uns diesen Simon, den Zauberer, genauer anschauen. Bevor Philippus nach Samaria kam, war Simon der unbestrittene Star der Gegend. Er konnte Wunder tun, alle fanden ihn toll und hielten ihn für gottgleich oder zumindest die große Kraft Gottes. Was ein Typ! Aber dann kommt Philippus, verkündigt das Evangelium, bringt den echten Heiligen Geist. Und die Menschen, die wenden sich in Scharen von Simon ab und hören jetzt Philippus zu. Also emotional extrem bitter für Simon. Was macht Simon? Interessant ist ja erstmal, was er nicht macht. Ja, er startet nicht einen Aufstart. Er fängt auch nicht an, jetzt gegen den Philippus zu predigen. So nach dem Motto, ich mache eine Konkurrenzveranstaltung auf und erzähle euch, warum der Philippus ganz schlimm ist. Simon scheint das zu akzeptieren, was der Philippus erzählt. Er kommt sogar zum Glauben. Er lässt sich auch taufen, wie alle anderen Neubekehrten in Samaria auch. Das ist doch super, oder? Aber weißt du, was das Problem ist? All das ist nur äußerlich. Nur Fassade. Simon ist äußerlich ein Christ. Aber sein Christsein ist nicht echt. Sein Christsein ist fake. Das wird deutlich, als die Apostel kommen. Sie legen die Hände auf, der Heilige Geist kommt auf die Christen, also dieser zweite Ausnahmeschritt. Und Simon denkt sich, cool, das will ich auch können. Ja, und er nimmt Geld in die Hand, marschiert zu den Aposteln und fragt sie, ob er diese Fähigkeit, den Heiligen Geist zu verleihen, auch bekommen kann, und zwar kaufen kann. Das sind die Verse 18 bis 19. Und wie reagieren die Apostel auf dieses Angebot? Vers 20. Petrus aber sprach zu ihm, dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können. Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort. Ja, so. Simon hatte offensichtlich nicht wirklich zugehört. Er hatte keinen Anteil an diesem Wort. Er glaubte nicht wirklich. Denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott." Bam! Was ist das Problem? Das Problem ist, Simon ist nicht interessiert an Jesus. Er ist interessiert an den Gaben von Jesus. Das wird hier sehr, sehr deutlich. Echte Christen verstehen, das, was ich am meisten brauche, ist die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Nicht nur die vielen guten Gaben, die er mir vielleicht gibt. Und das, was diese Gemeinschaft behindert, ist meine Sünde. Und der Einzige, der diese Sünde wegnehmen kann, der Einzige, der die Gemeinschaft mit Gott wiederherstellen kann, das ist Jesus. Und deswegen kehren echte Christen immer wieder von ihrer Sünde um. Oder um es mit dem biblischen Wort zu sagen, sie tun Buße. Und genau das fordert jetzt auch Petrus von Simon. Er sieht, Simon ist ein falscher Christ, ein Fake-Christ. Und was dieser Simon braucht, das ist jetzt wirkliche Umkehr, wirkliche Buße. Vers 22, so tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag. Denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit. Weißt du, für Für Simon ist Jesus Mittel zum Zweck. Ja, Simons Gott war die eigene Beliebtheit. Die hat er durch seine Zaubereien bekommen. Und jetzt wäscht Petrus ihm dermaßen den Kopf dafür. Aber Simon versteht überhaupt nichts. Vers 24. Da antwortete Simon und sprach, betet ihr für mich zum Herrn, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme. Das klingt doch eigentlich ganz fromm, oder? So als hätte Simon jetzt endlich die Kurve gekriegt. Als hätte er jetzt wirklich verstanden, okay, das war falsch. Aber es zeigt nur, dass Simon gar nichts gelernt hat. Für ihn ist Jesus immer noch nur Mittel zum Zweck. Woran sieht man das? Ich glaube an zwei Dinge. Nummer eins, Simon betet nicht selbst zu Gott. Er interessiert sich nach wie vor nicht für Gott. Zu dem Gott sollen andere reden. Es ist ein Gott, der vielleicht da ist, aber es ist nicht sein Gott. Und Nummer zwei, während er sich nicht für Gott interessiert, interessiert er sich weiterhin nur für Gottes Gaben. Ja, erst war es die vermeintliche Zauberkraft, die die Apostel haben, die er kaufen wollte. Und jetzt ist es die Errettung vor dem Verderben. Simon wird bescheiden. Erst, ich möchte die Zauberkraft kaufen, jetzt nur, ich möchte nicht in die Hölle. Aber Simon wird nicht anders. Wenn Gott für dich nur der ist, der dafür sorgt, dass du nicht in die Hölle kommst, dann sage ich dir ganz ehrlich, dann solltest du dir ernsthaft Gedanken machen. Natürlich dürfen und sollen wir uns darüber freuen, dass wir nicht in die Hölle kommen, wenn wir zu Jesus gehören. Aber wenn das alles ist, dann geht es dir nur um Gottes Gaben, aber nicht um Gott selbst. Dann bist du Simon ähnlicher, als du vielleicht glaubst. Der amerikanische Pastor John Piper hat seiner Gemeinde mal die Frage gestellt. Würdest du auch in den Himmel wollen, wenn Jesus nicht dort wäre? Wenn er diese Frage dem Simon gestellt hätte, hätte der wahrscheinlich sofort gesagt, klar, wo ist das Problem? Solange ich zaubern kann, mich die Leute gut finden und ich nicht in der Hölle lande, nehme ich. Und Joe Piper sagt, viel zu viele Christen sagen auch, klar, solange es mir da gut geht, ich nie wieder krank werde und dauerhaft meinen Hobbys nachgehen kann. Vielleicht sagen sie es nie laut, aber sie sagen es in ihrem Herzen. Sie wollen die Gaben, aber nicht den Geber. Falsche Christen finden Jesus nützlich. Echte Christen finden Jesus schön. Die Geschichte ist eine wunderschöne Geschichte, weil sie zeigt, dass Gottes Königreich größer ist als Israel. weil sie zeigt, dass Gottes Heiliger Geist bereit ist, auf alle Arten von Menschen zu kommen, sogar auf die schwarzen Schafe in der eigenen Familie. Aber noch mehr ist diese Geschichte eine herausfordernde Geschichte. Denn am Beispiel von Simon stellt sie dir und mir einige sehr unangenehme Fragen, die alle auf diese eine Frage hinauslaufen. Ist dein Glaube echt oder ist er fake? Oder muss mit Paulus zu sagen vom Anfang, 2. Korinther Kapitel 13, prüfe dich selbst, ob du im Glauben stehst. Und ich möchte dich heute Morgen ermutigen, diese Frage mal wirklich an dich heranzulassen. Darüber nachzudenken. Vielleicht heute Nachmittag. Wenn du verheiratet bist, vielleicht mit deinem Ehepartner. Oder vielleicht gute Freunde zu fragen, was würdest du von außen sagen? Bin ich echt? Oder bin ich fake? Auf der anderen Seite möchte ich dich nicht verunsichern. Echte Christen sind nicht perfekte Christen. Auch das ist ganz, ganz wichtig. Es geht bei echtem Christsein nicht darum, dass du alles theologisch kennst und weißt. Es geht darum, aufmerksam und lernbereit wirklich zuzuhören. Punkt 1. Es geht bei echtem Christen eben auch nicht darum, dass du dauerhaft mit einem Grinsen durch die Gegend läufst und ständig emotional gepackt bist, sondern dass du, egal was die Umstände sagen, eine tiefe Freude und Zufriedenheit darüber hast, dass egal was du verlierst, Jesus dir nie verloren geht. Der zweite Punkt. Und es geht bei echtem Christsein auch nicht darum, dass du ohne Sünde bist. sondern dass du deine Sünde bereust und von ihr umkehrst. Und vor allem, dass du mit deiner Sünde immer wieder zu Jesus rennst. Punkt 3. Wenn diese Dinge auf dich zutreffen, dann sind sie sogar etwas, das deinen Glauben als echt unterstreichen kann. Sie sind ein Hinweis darauf, dass der Heilige Geist wirklich in dir wohnt. Denn all diese Dinge gibt es eben niemals ohne den Heiligen Geist. Ja, schon wenn du bereit bist, deinen Glauben zu prüfen, ist das ein Zeichen dafür, dass du wahren Glauben hast. Und was auch immer du feststellst, wenn du deinen Glauben prüfst, eine Sache steht fest, felsenfest. Dass Jesus dir verspricht, wenn du heute aufrichtig, wenn du heute echt zu mir kommst, dann werde ich dich auf gar keinen Fall hinausstoßen. Amen.
Woran erkennst du, dass dein Glaube echt ist?
Series Apostelgeschichte
Echter Glaube ist verbunden mit echtem Zuhören
Echter Glaube ist verbunden mit echter Freude
Echter Glaube ist verbunden mit echter Umkehr
Sermon ID | 12224135461296 |
Duration | 45:50 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Acts 8:5-25 |
Language | German |
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