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Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Dürft gerne mit mir aufschlagen, Apostelgeschichte 17, der Abschnitt für die heutige Predigt sind die Verse 1 bis 15. Apostelgeschichte 17, Vers 1, wir hören das Wort des lebendigen Gottes. Sie reisten aber durch Amphipolis und Apollonia. Sie sind Paulus und seine Mitarbeiter Silas und Timotheus. Und sie kamen nach Thessalonich, wo eine Synagoge der Juden war. Paulus aber ging nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und redete an drei Sabbaten mit ihnen aufgrund der Schriften, in dem er erläuterte und darlegte, dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste und sprach, dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus. Und etliche von ihnen wurden überzeugt, und schlossen sich Paulus und Silas an, auch eine große Menge der gottesfürchtigen Griechen sowie nicht wenige der vornehmsten Frauen. Aber die Juden, die sich weigerten zu glauben, wurden voll Neid, und gewannen etliche boshafte Leute vom Straßenpöbel, erregten einen Auflauf und brachten die Stadt in Aufruhr. Und sie drangen auf das Haus Jasons ein und suchten sie, um sie vor die Volksmenge zu führen. Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie den Jason und etliche Brüder vor die obersten der Stadt und schrien, diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier. Jason hat sie aufgenommen, und doch handeln sie gegen alle Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, ein anderer sei König, nämlich Jesus. Sie brachten aber die Menge und die Stadtobersten, welche dies hörten, in Aufregung, sodass sie Jason und die übrigen nur gegen Bürgschaft freiließen. Und die Brüder aber schickten sogleich während der Nacht Paulus und Silas nach Beroeur, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben. Diese aber waren edler gesinnt, als die in Thessalonich, und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf, und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte. Es wurden deshalb viele von ihnen gläubig, auch nicht wenige der angesehenen griechischen Frauen und Männer. Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, dass auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt wurde, kamen sie auch dorthin und stachelten die Volksmenge auf. Daraufhin sandten die Brüder den Paulus sogleich fort, damit er bis zum Meer hinziehe. Silas und Timotheus aber blieben dort zurück. Die nun, welche den Paulus geleiteten, brachten ihn bis nach Athen. Und nachdem sie den Auftrag an Silas und Timotheus empfangen hatten, dass sie so schnell wie möglich zu ihm kommen sollten, zogen sie fort. Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus, als ich ein Kind und Teenager war, da gab es bei der Fastfoodkette Burger King so Kronen aus Pappe, die man sich auf den Kopf setzen konnte. Ich weiß noch, damals haben wir die Dinger ziemlich gefeiert. Mittlerweile bin ich ein paar Jahre älter und meine Begeisterung darüber, mir eine Pappkrone auf den Kopf zu setzen, die hat ziemlich abgenommen. Aber... Ich weiß nicht mal, ob es die Dinger überhaupt heute noch gibt. Aber auch wenn ich jetzt seit ungefähr 20 Jahren keine Pappkrone mehr auf dem Kopf hatte, ich befürchte, dass ich mir trotzdem immer noch eine unsichtbare Pappkrone aufsetze. Was ist so eine unsichtbare Pappkrone? In uns drin haben wir alle diese Neigung, unser eigener König sein zu wollen. Gott als unser Schöpfer ist unser König. Aber diese Königsherrschaft unseres Schöpfers, die gefällt uns Menschen nicht. Das ist halt im Sündenfall so. Ihr werdet sein wie Gott. Das hat die Schlange Adam und Eva versprochen. Adam und Eva haben es ausprobiert und mit Adam und Eva haben wir alles ausprobiert. Aber das zieht sich dann durch die Geschichte der Menschheit. Ein paar Jahrhunderte später, Turmbau zu Babel, Die Menschen bauen diesen Turm, warum? Um sich selbst einen Namen zu machen, um selber Könige zu sein, um die Königsherrschaft Gottes abzuschütteln. Dann hat Gott sich das Volk Israel auserwählt und da ist es das gleiche Lied. Ja, in dieser Welt leben Milliarden von Menschen, die die Königsherrschaft Gottes loswerden wollen, die ihre eigenen Könige sein wollen, die meinen, sie bräuchten ihren Schöpfer nicht. Psalm 2, Vers 3, wir haben es eben gelesen, das bringt die Stimme in uns Menschen auf den Punkt. Lasst uns die Bande der Königsherrschaft Gottes zerreißen und seine Fesseln von uns werfen. In anderen Worten, hey, wir sollten uns alle einfach Pappkronen aufsetzen. Ja, Papp deswegen, weil sie vielleicht von weitem wie echte Kronen aussehen. Aber in Wirklichkeit sind sie völlig wertlos. Ja, wenn wir damals früher bei uns in der Klasse, in der Schule so eine Pappkrone hatten und die uns dann gegenseitig aufgesetzt haben, man konnte davon ausgehen, dass sie mittags zerfetzt im Papierkorb lag. Ja, unsere menschlichen Pappkronen, die sind so lächerlich, dass Gott darüber nur den Kopf schüttelt. Psalm 2, Vers 4, der im Himmel thront lacht, der Herr spottet über sie. Er sich so eine Pappkrone aufzusetzen, so eine unsichtbare, das ist nicht nur böse, das ist nicht nur Rebellion gegen Gott. Das ist auch total dumm. Aber Gott lacht nicht nur. Er richtet auch nicht nur. Beides ist völlig logisch und nachvollziehbar. Er tut auch etwas, das völlig überraschend ist. Gott erbarmt sich. Er erbarmt sich. Vorerst zerstört er uns lächerliche Rebellen nämlich nicht. sondern er macht sich daran, wieder unser König zu werden. Und wie macht er das? Er macht es, indem er seinen Sohn geschickt hat als König in diese Welt, indem sein Sohn ein Mensch wurde wie du und ich. Und dann anschließend, als sein Sohn dann wieder zurückgekehrt ist zu ihm in den Himmel, hat er Männer in die gesamte Welt geschickt, um durch sein Wort, durch die Predigt des Evangeliums, seine Königsherrschaft über die ganze Welt zu verbreiten. Und unser Abschnitt heute Morgen, der zeigt uns eine der vielen Begebenheiten in der Apostelgeschichte, wo genau das passiert. Paulus hat vor einiger Zeit mit seinen Mitarbeitern Lukas, Silas und Timotheus europäischen Boden betreten. Die erste größere Stadt, wo sie länger waren, war Philippi. Da sind dann diese ganzen Sachen passiert mit der jungen Frau, die diesen Dämonen hatte, den Paulus ausgetrieben hat. Lydia, die Purpur-Händlerin, ist zum Glauben gekommen. Der Kerkermeister in Philippi ist dramatisch zum Glauben gekommen mit diesem Erdbeben. Aber jetzt sind sie in Philippi durch. Dort ist eine Gemeinde entstanden und sie ziehen weiter im Norden Griechenlands. Und sie kommen in eine Stadt namens Thessalonich, das ist heutige Thessaloniki. Und dort machen sie das, was sie eigentlich immer machen. Sobald es in einer Stadt eine Synagoge gibt, gehen sie als erstes in diese Synagoge und predigen zuerst zu den Juden. Und im Prinzip ist die Botschaft, die sie gepredigt haben, immer dieselbe, das Evangelium. Aber spannend ist doch, was immer betont wird in dem Bericht hier in der Apostelgeschichte, was so der Kernpunkt der Predigt war. Hier lesen wir nur einen Vers lang über die tatsächliche Predigt von Paulus, Vers 3. Indem er Paulus erläuterte und darlegte, dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste, und sprach, dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus. Das entscheidende Wort in der Predigt war wohl Christus. Die entscheidende Botschaft ist Jesus von Nazareth, dieser Zimmermann, der drei Jahre durch Israel gelaufen ist und das Wort Gottes gepredigt hat, Menschen geheilt hat, der ist der Christus. Der Christus ist das griechische Wort für das hebräische Wort Messias. Und beide Worte bedeuten der Gesalbte. Der Messias der Christus ist einem alten Testament angekündigter König Gottes. Jemand, der die Königsherrschaft Gottes wiederherstellen würde. Und auf den haben die Juden gewartet. Und der Inhalt der Predigt des Paulus ist eben, dieser König, dieser Messias, dieser Christus ist niemand anders als Jesus. Paulus predigt also Jesus als den König, der die Königsherrschaft beansprucht. Die Königsherrschaft über die ganze Welt und die Königsherrschaft über jeden einzelnen Menschen in dieser Welt. Die Königsherrschaft über jeden Menschen damals in der Synagoge in Thessalonich, genauso wie die Königsherrschaft über jeden einzelnen von uns heute in diesem Raum. Das ist mein Thema für heute Morgen. Jesus beansprucht die Königsherrschaft über dein Leben. Wir wollen uns dazu wie meistens drei Dinge anschauen. Erstens, das ist eine entscheidende Botschaft der gesamten Bibel. Zweitens, das ist eine ärgerliche Botschaft für die gesamte Menschheit. Und drittens, das ist eine aktivierende Botschaft für die gesamte Gemeinde. Jesus beansprucht die Königsherrschaft über dein Leben. Das ist eine entscheidende Botschaft der gesamten Bibel. Das ist eine ärgerliche Botschaft für die gesamte Menschheit. Und das ist eine aktivierende Botschaft für die gesamte Gemeinde. Herr Paulus ist nicht nur einmal in die Synagoge gegangen, sondern gleich dreimal. Er ist zwei, drei Sabbaten, das heißt drei Samstagen hintereinander in den Gottesdienst und hat dort von Jesus geredet. Und er hat dort nicht nur behauptet, dass Jesus jetzt der König ist, sondern er ist mit den Juden in die Bibel gegangen. und hat es ihnen aus der Bibel herausgezeigt. Das ist mein erster Punkt. Jesus beansprucht die Königsherrschaft über dein Leben. Das ist eine entscheidende Botschaft der gesamten Bibel. Vers 2. Paulus aber ging nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und redete an drei Sabbaten mit ihnen aufgrund der Schriften. Stell dir vor, du begegnest jemanden, der nicht so viel Ahnung vom christlichen Glauben hat, aber der sagt, du, ich würde gerne mehr darüber wissen. Ich würde gerne wissen, was hat es mit diesem Jesus auf sich. Lass uns doch mal zusammen Bibel lesen und zeig mir das mal. Ich weiß nicht, welches Buch der Bibel du aufschlagen würdest, um jemandem das zu zeigen. Ich gehe mal stark davon aus, du würdest vermutlich in die Evangelien gehen. Vielleicht auch in die Briefe von Paulus, sowas wie in den Römerbrief, denn da wird ja erklärt, wer Jesus jetzt wirklich ist. Paulus macht es auch so. Er geht in die Bibel, aber trotzdem ist alles anders als bei dir, wenn du das machen würdest. Denn Paulus hatte kein Johannesevangelium, das er gehen konnte. Paulus hatte auch keinen Römerbrief. Die Schriften, von denen wir in Vers 2 lesen, die sind das Alte Testament und nur das Alte Testament. Paulus geht also ins Alte Testament, um zu zeigen, dass Jesus der Christus, also der König ist. Das klingt erstmal wie eine ziemlich herausfordernde Aufgabe. Denn im gesamten Alten Testament taucht das Wort Jesus an keiner Stelle auf. Und doch redet das Alte Testament überall, auf jeder Seite von Jesus. Von diesem König, der kommen würde, um all das, was zerbrochen ist in dieser Welt, wieder gut zu machen. Als Jesus hier auf der Erde war, hatte er ja immer wieder Streitgespräche mit Pharisäern. Eines dieser Gespräche lesen wir in Johannes Kapitel 5. Da sagt Jesus mal zu ihnen, Ihr erforscht die Schriften, also das Alttestament, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben. Und sie sind es, die von mir sprechen." Und später, Jesus ist dann gestorben, wieder auferstanden, da ist er auf diesem Weg, auf dieser Wanderung mit diesen beiden Emmausjüngern, die total niedergeschlagen sind, weil sie glauben eben, Jesus wäre jetzt gestorben, aber nicht wieder auferstanden und sie erkennen ihn nicht. Und dann heißt es über das, was Jesus redet auf dieser Wanderung in Lukas Kapitel 24, Vers 27. Und Jesus begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften, also im gesamten Alten Testament aus, was sich auf ihn bezieht. Und Paulus macht hier genau dasselbe. Er geht das Alte Testament durch und sagt, schau, das ganze Alte Testament redet von Jesus. Wie macht das alte Testament das? Wenn wir das jetzt komplett durchgehen würden, dann würden wir morgen noch hier sitzen. Übermorgen wahrscheinlich. Aber ich möchte euch einige Punkte zeigen. In Vers 3 ist zum Beispiel die Rede davon hier, Apostelgeschichte 17 Vers 3, dass Jesus leiden muss. Das finden wir zum Beispiel im Psalm 22. Der Psalm beginnt mit den Worten, Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Das ist genau das, was Jesus dann am Kreuz gebetet hat und damit deutlich gemacht hat. Dieser Psalm, der redet schon von mir. Oder das bekannte Kapitel Jesaja 53. Wenn ihr letztes Jahr mit auf Gemeindefreizeit wart, da sind wir das im Detail durchgegangen. Dieses Kapitel, was von dem Knecht Gottes spricht, der für die Sünden der Menschen leiden und sterben würde. Aber Gott hat es im Alten Testament nicht nur gesagt, sondern er hat es auch gezeigt. Zum Beispiel die Tieropfer. Jedes einzelne der zehntausende von Tieropfern, was das Volk Israel gebracht hat, haben immer darauf hingewiesen, dass irgendwer stellvertretend sterben muss, damit mir meine Sünden vergeben werden können. Oder das Passalam. Ein Lamm wird geschlachtet, stellvertretend für die Sünde, der gesamten Familie. Vers 3 hier in Apostelgeschichte 17 redet nicht nur vom Leiden, sondern auch von der Auferstehung. Psalm 16 zum Beispiel spricht davon, dass der König, der kommende König, nicht verwesen würde. Es wird klar, der Tod wird über ihn nicht das letzte Wort haben. Und dann sagt Paulus auch in Vers 3, Das alte Testament zeigt, dass der Tod und die Auferstehung von Jesus sein mussten. Warum musste? Ganz einfach, weil Gott den Tod und die Auferstehung seines Sohnes geplant hat. Das alte Testament zeigt uns, wie er das ankündigt. Das neue Testament zeigt uns, wie er das durchzieht. Und dazwischen, zwischen altes und neues Testament, passt kein Blatt. Das, was Gott sagt, das hat er vorher geplant. Und das, was er geplant und gesagt hat, das zieht er durch. Die Bibel kann deswegen sogar sagen, dass Jesus des Slamen geschlachtet wurde von Grundlegung der Welt an. Der Gott ist der souveräne König über alles. Er hat alles in der Hand und deswegen muss alles passieren, was passiert. Und das bedeutet, in einem Sinn ist Gott König über alle Menschen, weil er das Leben von jedem einzelnen Menschen in der Hand hat. Aber das Problem, was wir gesehen haben, ist ja, die meisten Menschen, von Natur aus, sogar alle, rebellieren. rebellieren gegen die Königsherrschaft Gottes. Ja, das ist die Sünde im Kern, das Wesen der Sünde im Kern. Wie wir gesehen haben, die Menschen wollen die Ketten der Königsherrschaft Gottes abschütteln. Sie wollen sie loswerden. Und genau deswegen musste Jesus kommen, um unser Herz als König zu erobern und uns loszukaufen aus dem Machtbereich des Teufels. Deswegen ist Jesus gekommen. Er ist gekommen, damit du jetzt einem anderen König dienst, damit du jetzt ihm dienst. Und genau das ist die zentrale Botschaft der Bibel. Nicht nur eines Teils der Bibel, sondern die zentrale Botschaft der gesamten Bibel, des Alten Testaments und des Neuen Testaments. Wie Gott eben durch Jesus Christus und dann durch seinen Heiligen Geist Menschen, die eigentlich gegen ihn rebellieren, zurückholt in und unter seine Königsherrschaft. Darum geht es in der Bibel. Er hat sich eine Dornenkrone aufsetzen lassen, um dir deine Pappkrone abzunehmen. Vers 3, zweite Hälfte nochmal. Dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus, der König. Und diese Botschaft von Jesus als König, Diese Botschaft von Jesus als dem König, der einen Anspruch auf dein Leben hat, die polarisiert. Wir sehen hier in unserer Begebenheit, es gibt einige, die glauben dem Wort und wir sehen andere, die lehnen das ganz entschieden ab. Und das bringt mich zu meinem zweiten Punkt. Jesus beansprucht die Königsherrschaft über dein Leben. Das ist eine ärgerliche Botschaft für die gesamte Menschheit. 4. Etliche Glauben. Es sind Juden, dann auch gottesfürchtige Griechen, das waren Griechen, die die Synagogen-Gottesdienste besucht haben, die angefangen haben, an den Gott, den sie im Alten Testament kennengelernt haben, zu glauben. Und dann wird sogar betont, dass einige der vornehmsten Frauen der Stadt zum Glauben gekommen sind. Aber daneben hat es eben in Thessalonich viele gegeben, die das nicht geglaubt haben. Vers 5. Menschen, die ganz bewusst Nein gesagt haben, weiterhin Nein gesagt haben zu dem Herrschaftsanspruch von Jesus. Das Ding ist, sie sagen nicht einfach nur Nein, die eskalieren hier völlig. Vers 5, zweite Hälfte. Sie verbünden sich mit den finstersten Gestalten der Stadt, sie erregen einen Auflauf und sie bringen die gesamte Stadt in Aufruhr. Der Pöbel stürmt zu dem Haus von einem gewissen Jason. Dieser Jason war vermutlich der, der sein Haus zur Verfügung gestellt hat für die Gemeinde, damit die sich da treffen konnte. Auf jeden Fall, was wir sicher wissen, ist, er war der Gastgeber von Paulus und seinen Begleiter. Da stürmen sie jetzt hin und stellen dann fest, Mist, Paulus ist gerade nicht da. Also muss Jason dran glauben. Mit Gewalt schleppen sie ihn und einige andere Christen vor die Obersten der Stadt. Und sie klagen sie an. Vers 6, zweite Hälfte. Diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier. Jason hat sie aufgenommen. Und doch handeln sie gegen alle Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, ein anderer sei König. Nämlich Jesus. Was passiert hier? Es ist ja interessant, vordergründig stimmt ihre Anklage. Sie behaupten, Paulus würde sagen, dass Jesus König ist. Und wir haben gesehen, genau das hat Paulus gepredigt. Aber alles andere ist eine Lüge. Versechs zweite Hälfte. Diese Menschen da, die die ganze Stadt in Aufruhr versetzen. Kurze Frage, wer versetzt hier die ganze Stadt in Aufruhr? Die Christen oder nicht doch die ungläubigen Juden? Ja, es ist total ironisch. Sie werfen den Christen genau das vor, was sie gerade selber machen. Und der Grund für ihr absurdes Handeln ist, sie stoßen sich an König Jesus. Nicht so sehr, weil Jesus mit dem Anspruch, König auch über ihr Leben zu sein, den Kaiser provoziert. Denn den Kaiser haben sie selbst nicht besonders gern gemocht. Das haben sie nur vorgeschoben, um irgendwie die römischen Behörden dazu zu bekommen, etwas gegen die Christen zu machen. Nein, ihr Problem ist nicht, dass König Jesus den Kaiser herausfordert. Ihr Problem ist, dass König Jesus ihr eigenes Leben herausfordert. Dass sie während der Predigten von Paulus gemerkt haben, dass dieser König den Anspruch hat, auch König über ihr Leben zu sein. aber ihre unsichtbare Pappkrone auf ihrem Kopf. Die ist ihnen viel zu wertvoll. Und deswegen fangen sie an, diese Pappkrone jetzt mit allen Mitteln zu verteidigen. Sie bringen die ganze Stadt durcheinander, weil sie König Jesus nicht wollen. Denn vermutlich haben sie sehr gut zugehört. Sie haben ganz genau verstanden, wenn ich mich Jesus als König unterordne, dann bedeutet das auch, ich bin nicht länger mein eigener König. Wie der Heidelberger Katechismus es in Frage 1 formuliert, ich gehöre dann nicht mehr mir selbst, sondern König Jesus. Und diese Aussicht hat die Juden in Thessalonich auf die Palme gebracht. Ja, ihnen war die eigene Pappkrone viel zu wertvoll. Wie ist das mit dir? Vielleicht gehörst du zu denen, die sich das mit Jesus anschauen, anhören, sonst wärst du ja nicht hier. Aber du trägst immer noch diese eigene unsichtbare Pappkrone. Du bist immer noch dein eigener König. Und ich möchte dich heute Morgen aufrufen, dass du mit dieser Pappkrone zu König Jesus läufst und ihm diese Pappkrone gibst. Dass du ihm bittest, dir deine Rebellion gegen seine Königsherrschaft zu vergeben und ihm sagst, dass er der König über dein Leben sein soll. Psalm 2 fordert dich am Ende dazu auf, küss den Sohn, damit er nicht zornig wird. In anderen Worten, unterwürf dich dem König. Und die Frage, die du dir jetzt vielleicht stellst, die lautet, warum ist das eine gute Nachricht? Und die Antwort lautet, weil du zwar nicht mehr dein eigener König sein darfst, aber weil du eben auch nicht mehr dein eigener König zu sein brauchst. Wenn der Heidelberger Katechismus sagt, dass wir Christen im Leben und im Sterben nicht uns selbst, sondern König Jesus gehören, dann nennt er das nicht die größte Bedrohung überhaupt, sondern er nennt es deinen und meinen einzigen Trost im Leben und im Sterben. Wisst ihr, ich liebe vor allem dieses im Sterben. Wisst ihr warum? Ich glaube, dass wir in unserem Leben oft ganz gut mit unseren unsichtbaren Pappkronen klarkommen. Ja, da kann man sich dann einbilden, dass die eigene Pappkrone gar nicht so pappig ist. Zumindest, wenn es so einigermaßen läuft im Leben. Aber auf dem Sterbebett. Ich glaube, auf dem Sterbebett wird dir, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, die Wertlosigkeit deiner Pappkrone endgültig klar. Und dann spätestens verstehst du, ich habe hier gar nichts unter Kontrolle. Mein Leben hier auf der Erde geht unweigerlich zu Ende und ich, der Pseudokönig meines eigenen Lebens, ich kann es nicht verhindern. Aber wie ist es eigentlich, wenn du Christ bist? Als Christ bist du zu Jesus gekommen. Als Christ sagst du, ja, Jesus ist mein König. Als Christ bekennst du, dass Jesus dein einziger Trost im Leben und im Sterben ist. Und trotzdem habe ich diesen zweiten Punkt der Predigt heute ganz bewusst genannt. Dieser Anspruch von Jesus, König zu sein, der ist ärgerlich für die gesamte Menschheit, also auch für dich. Und jetzt könnte man ja die Frage stellen, echt, auch für uns Christen? Ja, immer wieder schon. Denn auch in uns ist ja diese alte Natur, ist ja unser Fleisch, dieser ertränkte Sack, der leider schwimmen kann. Und der rebelliert Tag für Tag gegen die Königsherrschaft Gottes. Und das ist es, was deine Seele immer wieder in Aufruhr versetzt. Deine alte Natur ist es, die dich davon abbringen möchte, zu König Jesus ins Gebet zu kommen. die dich davon abbringen möchte, in die Gemeinde des Königs zu gehen, um sein Volk dort zu lieben und ihm zu dienen. Der dich davon überzeugen möchte, den Geboten des Königs gegenüber ungehorsam zu sein. Deine alte Natur ist es, die dich dazu bringt, bestimmte Bereiche deines Lebens nach wie vor selbst regieren zu wollen. Sei es dein Geld zum Beispiel oder deine Sexualität oder was auch immer. Und deswegen ist es auch für dich immer wieder dran, zu König Jesus zu laufen, auch als Christ. Und dich immer wieder seiner Königsherrschaft zu unterwerfen. Buße zu tun über deine Rebellion. Und ihn zu bitten, dass er die Bereiche deines Lebens, die noch gegen ihn rebellieren, unter seine Herrschaft stellt. Damit du, wie es der Heidelberger Katechismus am Ende von Frage 1 sagt, immer mehr willig und bereit bist, für ihn zu leben. Zurück zu unserer Begebenheit. Wie geht es weiter? Die Behörden in Thessalonich sind recht entspannt. Einerseits wollen sie den Aufstand stoppen. Aber andererseits haben sie jetzt auch nicht wirklich ein Interesse dran, die Christen zu bestrafen. Sie haben wahrscheinlich ziemlich schnell festgestellt, naja, also dieser armselige Haufen von ein paar Hanseln, der ist keine Bedrohung für den Kaiser in Rom. Vers 9, die Christen werden dann gegen Bürgschaft, also gegen Kaution würden wir heute sagen, freigelassen. Und Paulus und Silas, die waren ja bisher außen vor. Ja, durch Gottes Vorsehung waren sie nicht zu Hause, als der Mob bei Jason aufgetaucht ist. Aber das schützt sie natürlich nicht auf Dauer. Und deswegen werden sie jetzt von den Christen in einer Nacht- und Nebelaktion aus der Stadt gebracht. Und die beiden ziehen dann weiter und kommen in die nächste größere Stadt, eine Stadt namens Beröhr. Und es ist interessant, was dort passiert, ist fast ein Spiegelbild von dem, was in Thessalonich passiert ist. Sie gehen in die Synagoge, sie predigen König Jesus, Menschen kommen zum Glauben. Aber dann ist doch was anders. Denn erstmal gibt es in Beröa keinen Widerstand von den Juden. Das ändert sich erst, als die Juden in Thessalonich irgendwann hören, Moment, Paulus und Silas sind ja jetzt in Beröa, also gehen wir mal nach Beröa und machen da auch einen Aufstand, Vers 13. Auch dort in Beröa wird es jetzt heiß und deswegen entscheiden die Christen in Beröa, okay, wir sollten zumindest Paulus aus der Stadt rauskriegen. Wahrscheinlich haben die Juden keinen so sehr gehasst wie ihn, Herr Paulus, der früher mal der Vorzeigejude war. Manzilas und Timotheus, die bleiben also da, die begleiten die neu gewordenen Christen in Beröhr noch etwas. Wir haben also zwei Städte, Thessalonich und Beröhr und zweimal so ziemlich das gleiche Bild. König Jesus ist ärgerlich für viele, aber er trost für andere. Und unter dieser zweiten Gruppe, unter dieser Gruppe, die sich der Königsherrschaft Jesu unterwirft, sind sowohl Juden als auch Griechen. Aber wenn du die Apostelgeschichte ein bisschen kennst, dann wird dich das nicht überraschen. Das ist meistens so in Gemeinden außerhalb Israels. Aber eine Sache ist interessant. In Vers 4 lesen wir, dass in Thessalonich nicht wenige der vornehmsten Frauen zum Glauben gekommen sind. Und ganz ähnlich war es in Beröaf, Vers 12, auch nicht wenige der angesehenen griechischen Frauen und Männer. Und ich frage mich, warum wird hier so betont, dass so viele in diesen Gemeinden aus der Oberschicht gekommen sind. Also Menschen waren, die es in ihrem Leben so richtig zu was gebracht haben, nach menschlichen Maßstäben. Ja, ultimativ natürlich, weil Gott es in seiner Gnade so entschieden hat. Aber ansonsten wird es nicht erklärt. Und doch könnte ich mir Folgendes vorstellen. Gerade wenn du es im Leben hier auf der Erde weit gebracht hast, ja wenn sozusagen deine unsichtbare Pappkrone größer und schöner ist als die aller anderen, dann merkst du vielleicht besonders schnell oder irgendwann, meine Krone ist zwar größer und strahlender und schicker als die der meisten anderen, aber sie ist immer noch aus Pappe. Ich glaube, manche Menschen schickt Gott ganz nach unten, um sie erkennen zu lassen, ich brauche einen anderen König als mich selbst. Aber manche Menschen schickt Gott auch ganz nach oben. Und sie merken dann ganz oben, dass das, was von unten so attraktiv ausgesehen hat, ihnen in Wirklichkeit auch keine Erfüllung geben kann. Deine letzte Frage, was macht die Königsherrschaft von Jesus mit dir, beziehungsweise mit uns als Gemeinde? Was hat es für Folgen, wenn wir unsere eigene Pappkrone genommen haben und sie beim Kreuz von Jesus abgelegt haben? Man könnte ja denken, bisher habe ich eben gemacht als mein eigener König und jetzt ist Jesus mein König, jetzt macht Jesus. Aber ganz so einfach ist es nicht. Denn wenn Jesus die Königsherrschaft in deinem Leben übernommen hat, dann lässt sich das auf gar keinen Fall einfach passiv oder untätig darsitzen. Es macht dich aktiv. Denn wenn Jesus dein König ist, dann befreit dich das dazu, endlich das tun zu können und zu dürfen, wozu Gott dich geschaffen hat. Und das ist mein dritter Punkt. Jesus beansprucht die Königsherrschaft über dein Leben. Das ist eine aktivierende Botschaft für die gesamte Gemeinde. Ja, wenn wir uns die Christen hier in Thessalonich und Beröhr so anschauen, dann sehen wir, die sind jetzt zwar nicht mehr ihre eigenen Könige, aber das bedeutet eben nicht, dass sie jetzt rumsitzen. Sondern die sind über das gesamte Kapitel, über diese gesamte Begebenheit extrem aktiv. Das sehen wir von Anfang an der Bibel. Gott ist König, da gibt es nichts dran rumzurütteln. Aber er schafft uns Menschen dann mit dem Auftrag über den Rest der Schöpfung zu herrschen. Wir sind berufen sozusagen Unterkönige unter ihm als dem großen König zu sein. Und das ändert sich nicht nach dem Sündenfall. Wenn wir ganz vom Anfang der Bibel, ganz als Ende gehen, in das Buch Offenbarung, dann lesen wir zum Beispiel in der Offenbarung Kapitel 5, Vers 10, dass Jesus uns am Kreuz zu Königen gemacht hat. Ja, Menschen ohne Jesus in dieser Welt, die sind selbsternannte Pseudo- oder Fake-Könige. Hast du Jesus zum König, dann macht er dich zu seinem Unterkönig. Er beruft dich und befähigt dich dazu, wozu er dich bereits ganz am Anfang bzw. wozu er uns Menschen ganz am Anfang im Garten geschaffen hat. Er beruft und befähigt dich zu dem, was du durch deine Rebellion verloren hast. Und er beruft dich zu dem, was er am Kreuz wiederhergestellt hat. Wenn Jesus jetzt also dein König ist, dann bist du dazu berufen, ein aktiver kleiner König in dieser Welt zu sein, unter ihm als dem großen König. Und genau das sehen wir hier bei den Christen in Thessalonich und Beröhr. Und ich möchte euch vier Dinge kurz zeigen. wie sich ihre Aktivität, ihre kleine Königsherrschaft konkret gezeigt hat. Und diese vier Dinge sind Gemeinschaft, Leidensbereitschaft, Gastfreundschaft und Lernbereitschaft. Ja, viermal Schaft. Gemeinschaft, Leidensbereitschaft, Gastfreundschaft und Lernbereitschaft. Das Erste. Sie haben Gemeinschaft gesucht. Wir lesen nicht einfach, dass sie zum Glauben gekommen sind, sondern Vers 4, sie haben sich Paulus und Silas angeschlossen. Und in diesem Wort angeschlossen, da steckt das griechische Wort für Gemeinde drin. Ja, man könnte es also auch übersetzen, sie haben sich mit Paulus und Silas zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Sie haben sofort begriffen, Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft miteinander gehört ganz eng zusammen. Ich kann nicht über meine persönliche Errettung nachdenken, ohne über meine Gemeinde nachzudenken. Die ganze Apostelgeschichte und das ganze Neue Testament, die ganze Bibel macht deutlich, dass diese beiden Dinge ganz eng zusammengehören. Am Kreuz hat Jesus dir nicht nur deine Sünden vergeben, wenn du an ihn glaubst. sondern er hat dich auch in seine Gemeinde gestellt. In Epheser 2, Vers 16 lesen wir, dass er uns in einen Leib versöhnt hat durch das Kreuz. Wenn wir uns die 2000 Jahre Kirchengeschichte angucken, dann können wir ziemlich bald feststellen, die reifsten Christen waren die, die am gemeindeorientiertesten waren. Liebst du die Gemeinde trotz aller Runzeln und Fehler und Schwächen, die sie hat? Johannes stellt in seinem Brief dir einmal die Frage, wenn du deine Geschwister im Glauben, die du ja sehen kannst, nicht liebst, wie willst du deinen Gott lieben, den du ja nicht sehen kannst? Zweitens, Leidensbereitschaft. Die Christen haben sofort gemerkt, Christ sein kostet. Sie waren bereit, die Kosten zu tragen. Herr Jason und seine Freunde wurden vor das Stadtgericht gezerrt, schneller als sie gucken konnten. Dort wurden sie verleumdet. Sie wurden sogar als Feinde des Kaisers bezeichnet. Sie waren kurz Gefangene und wurden nur auf Kaution freigelassen. Im Berührer sehen wir bald dasselbe Bild. Und die Frage, die sich dir stellt, ist, bist du bereit, Nachteile in Kauf zu nehmen, weil du Christ bist? Das dritte ist Gastfreundschaft. Der einzige Christ in Thessalonich und Beröa, den wir mit Namen kennenlernen, ist dieser Jason. Er war der Gastgeber von Paulus und Silas, Vers 7. Und es klingt so, als habe sich die Gemeinde auch bei ihm zu Hause getroffen, zum Gottesdienst. Ihr Jason hat einen neuen König. Und er versteht plötzlich, mein Haus gehört nicht im Kern mir, sondern König Jesus. Und das lebt er von Anfang an voll aus. Ich kann euch ganz ehrlich sagen, es gibt wenige Dinge, die mich in der Gemeinde so sehr freuen, wie wenn ich höre, wie ihr gegenseitig eure Häuser füreinander öffnet. Manchmal darf ich das selber genießen, manchmal höre ich einfach nur davon, aber jedes Mal freue ich mich. Wir haben ja als Familie auch immer mal Gäste. Und daher weiß ich, ich glaube für Gäste ist erlebte Gastfreundschaft meistens eine echt tolle Erfahrung. Für Gastgeber ist es auch eine echt schöne Erfahrung, aber auch eine echt anstrengende. Und teure. Aber das Neue Testament macht wieder und wieder deutlich. Gastfreundschaft ist einer der wichtigsten und entscheidendsten Wege, nicht nur Gemeinde zu sein, sondern Gemeinde zu leben. Macht gerne weiter so und nehmt sogar noch darin zu. Und das vierte, was wir hier sehen, ist die Lernbereitschaft. Vers 11, diese aber, also die Christen in Beröa, waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte. Die Christen in Beröhr, die waren aktive Hörer und Lerner. Das heißt, die haben echt gut zugehört. Die haben das aufgesaugt. Und später haben sie die Bibel aufgeschlagen und nachgeprüft, ob das auch so stimmt. Dein Wachstum als Christ hängt maßgeblich davon ab, ob du die Bibel studierst und wie du die Bibel studierst. Und die Christen in Belröa sind ein absolutes Vorbild dafür. Es gibt weltweit ganz viele christliche Vereinigungen, die irgendwas mit Belröa heißen. Das liegt hier in Apostelgeschichte 17, Vers 11 von den vorbildlichen Christen dort. Wie hört man das Wort Gottes richtig? Das bedeutet aktiv. Ich möchte dir einige Hinweise für heute geben. Zum Beispiel, wenn du hörst, was am Sonntag passieren wird, worum es hier in der Predigt geht, dann lies den Abschnitt am besten schon mal vorher. Ich schicke ja in der Regel euch allen den Abschnitt schon am Donnerstag. Dann lies ihn schon mal und vielleicht kommen dir Fragen, die du an den Abschnitt hast. Und wenn du dann die Predigt hörst, dann erwarte Großes. Erwarte, dass Gott selbst zu deinem Herzen redet. Und dann bring deine Bibel mit, deine eigene, und schlag sie auf. Und noch was, lass sie am besten die ganze Predigt aufgeschlagen. Und guck rein. Ein englischer Pastor hat das mal genannt, Nase im Text. Ja, also die Nase im Text lassen. Bis der Prediger Amen sagt. Und im Nachhinein, denk drüber nach. Rede mit anderen drüber, überlege dir, welche praktischen Dinge vielleicht aus der Predigt kann ich jetzt konkret in der nächsten Woche umsetzen. Und forsche tiefer in der Bibel nach über das, was gesagt wurde. Ja, wir lesen hier in Vers 11, dass sie geprüft haben, ob es sich so verhalte. Ja, das bedeutet nicht, dass sie so in der letzten Reihe saßen, so ganz kritisch. Nach dem Motto, mal gucken, was der sagt und ich überprüfe jetzt mal ganz kritisch, ob das alles so stimmt, was der sagt. Ne, das bedeutet es nicht. Es ging ihm darum, das Gehörte wirklich aus der Bibel heraus zu begreifen. Die Verbindung herzustellen zwischen dem, was Paulus gesagt hat und was sie in der Bibel gelesen haben. Es geht im Grunde darum, dass du nicht einfach ein passiver Hörer bist, der sich einfach briseln lässt. sondern dass du ein aktiver Hörer bist, der das Gehörte kaut und schmeckt und genießt. Wenn wir die Botschaft mal mit einem richtig guten Essen vergleichen, dann waren die Berührer Leute, die das Essen so sehr genossen haben, dass sie sich anschließend das Kochbuch geschnappt haben, um die Rezepte nachvollziehen zu können und sie dann irgendwann vielleicht auch mal nachkochen zu können. Übrigens noch was, ich habe das bisher jetzt nur auf die Predigt am Sonntag angewendet. Aber das ist nicht alles. Schaut mal, wann die Berörer in der Bibel geforscht haben. Vers 11. Täglich. Und dann schau mal, wie sie charakterisiert werden, Vers 11, nochmal. Sie waren edler gesinnt als die Thessalonisch. Man könnte auch übersetzen Vornehmer oder Adliger. Was ist der Adel in einer Gesellschaft? Richtig, sowas wie die kleinen Könige. Das bedeutet, wenn du deine unsichtbare Pappkrone ausziehst und sie an König Jesus übergibst, dann macht dich das eben nicht tatenlos, sondern sehr aktiv. Zumindest sollte es so sein. Gemeinschaft, Leidensbereitschaft, Gastfreundschaft und Lernbereitschaft sind vier Kennzeichen eines Christen. Es sind längst nicht alle Kennzeichen eines Christen, aber vier ganz wichtige. Es sind Kennzeichen eines Menschen, der seine Identität beim König des Universums gefunden hat und jetzt als kleiner König in seinem Reich aktiv ist. Vielleicht denkst du dir, naja, Klingt alles gut, aber so richtig königlich fühlt sich mein Leben nicht an. Ja, also Leidensbereitschaft und König sein, das passt einfach nicht so richtig zusammen. Der Jason hier, der wird in unserer Geschichte jetzt ja nicht wie ein kleiner König, sondern irgendwie wie der Prügelknabe schlechthin. Aber das Ding ist, Könige sitzen nie den ganzen Tag in ihrem Palast. Zumindest früher haben sie einen Großteil ihres Lebens auf dem Schlachtfeld verbracht. Vor der königlichen Herrschaft im Palast kommt häufig die harte Realität des Schlachtfelds. So ist es bei den Königen dieser Welt oft und so ist es auch bei dem großen König, dem wir dienen. Ja, für ihn kam die Dornenkrone vor seiner Königsherrschaft in Herrlichkeit. Und so ist es auch bei dir. Der Status, den du hast, der ist herrlich. Den kann dir auch niemand nehmen. Aber deine erlebte Realität, die ist oft ziemlich hart, ziemlich dreckig. Und die gute Nachricht ist, auf dem Schlachtfeld dieses Lebens lässt sich dein König nie alleine. Und eines Tages wird er dir eine herrliche Ruhe geben. Und vor allem eine neue Krone. In Offenbarung Kapitel 2 sagt er zu dir, fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst. Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet und ihr werdet Drangsal haben. Wir sehen, das haben die Christen in Thessalonich und Beroer genau so erlebt. Aber dann sagt er weiter zu dir, sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens gehen. Wie diese Krone aussieht, ich sag euch ganz ehrlich, ich weiß es nicht genau. Aber eine Sache weiß ich ganz sicher, sie wird das genaue Gegenteil von einer Pappkrone sein. Amen.
Jesus beansprucht die Königsherrschaft über dein Leben
Series Apostelgeschichte
Das ist eine entscheidende Botschaft der gesamten Bibel
Das ist eine ärgerliche Botschaft für die gesamte Menschheit
Das ist eine aktivierende Botschaft für die gesamte Gemeinde
Sermon ID | 1123241840104491 |
Duration | 47:55 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Acts 17:1-15 |
Language | German |
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