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Gnade und Friede seien mit euch von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Die Wortverkündigung für heute finden wir in Apostelgeschichte, Kapitel 13. Wir gehen weiter in unserer Reihe. Paulus und Barnabas sind auf der ersten Missionsreise unterwegs, kommen in eine Stadt namens Antiochia und dort verkündigt Paulus, den Juden in der Synagoge des Evangeliums. Apostelgeschichte Kapitel 13, die Verse 14 bis 52. Wir hören das Wort des lebendigen Gottes. Sie, also Paulus und Barnabas, aber zogen von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisilien und gingen am Sabbatag in die Synagoge und setzten sich. Und nach der Vorlesung des Gesetzes und der Propheten ließen die Obersten der Synagoge ihnen sagen, Ihr Männer und Brüder, wenn ihr ein Wort der Ermahnung an das Volk habt, so redet. Da stand Paulus auf und gab ein Zeichen mit der Hand und sprach ihr israelitischen Männer und die, die ihr Gott fürchtet, hört zu. Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter, und erhöhte das Volk, als sie Fremdlinge waren im Land Ägypten, und mit erhobenem Arm führte er sie von dort heraus. Und er ertrug ihre Art etwa vierzig Jahre lang in der Wüste. Und er vertilgte sieben Heidenvölker im Land Kanaan und teilte unter sie deren Land nach dem Los. Und danach, während etwa vierhundertfünfzig Jahren, gab er ihnen Richter bis zu Samuel dem Propheten. Und von da an begehrten sie einen König, Und Gott gab ihm Saul, den Sohn des Kieser, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, vierzig Jahre lang. Nachdem er ihn abgesetzt hatte, erweckte er ihn David zum König, von dem er auch Zeugnis gab und sprach, Ich habe David gefunden, den Sohn des Isai, ein Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird. Von dessen Samen hat nun Gott nach der Verheißung für Israel Jesus als Retter erweckt. nachdem Johannes vor seinem Auftreten dem ganzen Volk Israel eine Taufe der Buße verkündigt hatte. Als aber Johannes seinen Lauf vollendete, sprach er, Wer meint ihr, dass ich sei? Ich bin es nicht. Doch siehe, es kommt einer nach mir, für den ich nicht gut genug bin, die Schuhe von seinen Füßen zu lösen. Ihr Männer und Brüder, Söhne des Geschlechts Abrahams und die unter euch, die Gott fürchten, zu euch ist dieses Wort des Heils gesandt. Denn die, welche in Jerusalem wohnen, und ihre Obersten, haben diesen nicht erkannt, und haben die Stimmen der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden, durch ihren Urteilsspruch erfüllt. Doch obgleich sie keine Todesschuld fanden, verlangten sie doch von Pilatus, dass er hingerichtet werde. Nachdem sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie ihn vom Holz herab und legten ihn in ein Grab. Gott aber hat ihn aus den Toten auferweckt. Und erst mehrere Tage hin durch denen erschienen, die mit ihm aus Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren, welche seine Zeugen sind vor dem Volk. Und wir verkündigen euch, das Evangelium, dass Gott die den Vätern zuteilgeborene Verheißung an uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte. die auch im zweiten Psalm geschrieben steht, du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Dass er ihn aber aus den Toten auferweckte, sodass er nicht mehr zur Verwesung zurückkehren sollte, hat er so ausgesprochen, ich will euch die heiligen Gnadengüter Davids geben, die zuverlässig sind. Darum spricht er auch an einer anderen Stelle, du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht. Der David ist entschlafen, nachdem er seinem Geschlecht nach dem Willen Gottes gedient hat, und er ist zu seinen Vätern versammelt worden und hat die Verwesung gesehen. Der aber, den Gott auferweckte, hat die Verwesung nicht gesehen. So sollt ihr nun wissen, ihr Männer und Brüder, dass euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird, und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder gerechtfertigt. der glaubt. So habt nun Acht, dass nicht über euch kommt, was in den Propheten gesagt ist. Seht ihr Verächter, und verwundert euch, und werdet Zunichte. Denn ich tue ein Werk in euren Tagen, ein Werk, dem ihr nicht glauben würdet, wenn es euch jemand erzählte." Sobald die Juden aus der Synagoge gegangen waren, baten die Heiden darum, dass ihnen diese Worte auch am nächsten Sabbat verkündigt würden. Nachdem aber die Synagogenversammlung sich aufgelöst hatte, folgten viele Juden und gottesfürchtige Proselyten dem Paulus und Barnabas nach, die zu ihnen redeten und sie ermahnten, bei der Gnade Gottes zu bleiben. Am folgenden Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören. Als die Juden jedoch die Volksmenge sahen, wurden sie voll eifersucht und widersetzten sich dem, was Paulus sagte, indem sie widersprachen und lästerten. Da sagten Paulus und Barnabas freimütig, euch musste das Wort Gottes zuerst verkündigt werden, da ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet. Siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn so hat uns der Herr geboten, ich habe dich zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du zum Heil seist bis an das Ende der Erde. Als die Heiden das hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und es wurden alle die gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren. Das Wort des Herrn aber wurde durch das ganze Land getragen. Über die Juden reizten die gottesfürchtigen Frauen und die Angesehenen und die Vornehmsten der Stadt auf, und sie erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. Da schüttelten diese den Staub von ihren Füßen gegen sie. und gingen nach Iconium. Die Jünger aber wurden voll Freude und Heiligen Geistes. Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus, was hält Menschen davon ab, Christen zu werden bzw. an Jesus zu glauben? Ich glaube, dass es sehr viele Antworten auf diese Frage gibt. Aber ich glaube, wir können all die Antworten, die Menschen auf diese Frage geben, auf zwei Antworten runterbrechen. Zwei Antworten zusammenfassen. Wenn Menschen von Jesus hören, dann sagen die einen, ich brauche Jesus nicht. Denn im Grunde bin ich ein guter Mensch. Wenn ich ja zu Jesus sage, dann gestehe ich mir ja ein, ich brauche Vergebung. Ich brauche jemand, der stellvertretend für mich gut ist. Und das habe ich nicht nötig. Ich brauche Jesus nicht. Und dann gibt es eine zweite Gruppe von Menschen, die sagt, ich glaube Jesus nicht. Und das, was wir in der Bibel von ihm lesen, das macht für mich keinen Sinn. Ja, wir sind heute von unserer Weltanschauung doch so viel weiter. Ja, in einer Auferstehung haben vielleicht Leute vor 2000 Jahren geglaubt, aber heute, heute macht das keinen Sinn mehr. Wir wissen heute, sowas wie eine Totenauferweckung, das gibt es nicht. Wenn Menschen heute Jesus ablehnen, dann kann man ihre Gründe fast immer auf diese zwei Gründe zurückführen. Ich brauche Jesus nicht oder ich glaube Jesus nicht. Oder aus unserer Perspektive, aus unserer menschlichen Perspektive gesprochen, ich bin für Jesus zu gut oder ich bin für Jesus zu intelligent. Vor 2000 Jahren, als diese Begebenheit hier stattgefunden hat, von der wir Gottes Wort lesen, da waren die Menschen nicht anders. Auch damals gab es schon genau diese beiden Reaktionen auf Jesus. Die Juden haben ihn vor allem deswegen abgelehnt, weil er ihnen gesagt hat, ihr seid nicht besser als alle anderen Menschen. Sie haben sich aber für besser gehalten und deswegen haben sie häufig Nein zu Jesus gesagt. Die Heiligen, also alle anderen Menschen, die haben ihn meistens abgelehnt, weil seine Botschaft sich in ihrer Weltanschauung einfach total dumm angehört hat. Gottes Sohn, der an einem ekligen Kreuz stirbt, der mit einem Körper wieder aufersteht, wer glaubt denn sowas? Weil es diese beiden Gruppen gibt, Juden und Heiden, und weil die beiden häufig aus unterschiedlichen Gründen Jesus ablehnen, deshalb hat uns Lukas hier in der Apostelgeschichte zwei Predigten von Paulus aufgeschrieben. Wir lesen sehr häufig in der Apostelgeschichte, dass Paulus gepredigt hat, aber wir haben nur zwei vollständige Predigten oder Predigtzusammenfassungen von ihm. Hier in Kapitel 13 eine Predigt an die Juden. Stichwort, ich bin zu gut für Jesus. Und dann in Kapitel 17 eine Predigt an die Heiligen. Stichwort, ich bin zu intelligent für Jesus. Die Hörer dieser Predigt sind also zum großen Teil Menschen, die sich für gut halten. Dann schauen wir uns die Begebenheiten hier der Reihe nach an. Wir sind hier auf der ersten Missionsreise von Paulus und Barnabas. Sie waren zusammen erst auf Zypern gewesen. Dort hat sich sogar der Stadthalter bekehrt. Und dann sind sie mit dem Schiff von Zypern in die südliche Türkei gefahren. Und irgendwann kommen sie auf ihrer Reise in eine Stadt namens Antiochia. Bei dem Namen Antiochia klingelt vielleicht bei dem ein oder anderen von euch was. Das war nämlich die Stadt, wo Paulus und Barnabas in der Gemeinde Älteste waren und von wo sie ausgesandt worden waren. Das Ding ist nur, es gab im Römischen Reich mindestens 16 Städte mit dem Namen Antiochia. Wir sind hier also in einem anderen Antiochia, deswegen wird hier dazu gesagt, dem Antiochia in Piscilien. Und in diesem anderen Antiochia gehen Paulus und Barnabas jetzt am Sabbat in die Synagoge, also in den Gottesdienst der Juden. Es werden dort einige Abschnitte aus der Bibel, also aus dem Alten Testament, vorgelesen. Und danach stellen die Leiter der Gemeinde dort, der Synagogengemeinschaft, eine Frage an Paulus und Barnabas, die sie ein paar Tage später, glaube ich, wirklich bitter bereut haben. Nämlich in Vers 15, wenn jemand da ist, der ein Wort der Ermahnung hat, dann ist jetzt die Gelegenheit dazu. Und Paulus lässt sich das nicht zweimal sagen und fängt an. Wir lesen jetzt von Vers 17 bis Vers 41 die Predigt, die Paulus dort gehalten hat. Was Paulus in dieser Predigt macht, ist, er fasst das Evangelium von Jesus Christus zusammen und er ruft danach die Menschen dazu auf, an diesen Jesus zu glauben. So sieht übrigens jede Predigt in der Apostelgeschichte aus. Und trotzdem möchte ich die Frage stellen, was ist der spezielle Fokus dieser Predigt? Ich glaube, der Fokus ist, dass Paulus hier zeigt, wie Gott Menschen rettet und zwar gegen jeden Widerstand. Gott rettet Menschen gegen jeden Widerstand, denn Gott ist stärker als alle anderen. Hätte er einfach gesagt, Gott rettet gegen jeden Widerstand, Gott ist stärker, dann hätten vermutlich alle in der Synagoge damals gerufen, Amen, Halleluja. Genau so ist es. Sie hätten zugestimmt, unser Gott ist stark. Und dann gibt es halt da den Teufel und dann gibt es da die bösen Heiden und die haben was gegen Gott und die haben was gegen uns, aber unser Gott ist stärker. Das Ding ist nur, wenn Paulus in dieser Predigt über Widerstand spricht, dann spricht er nicht über den Teufel. Und er spricht auch kaum über die Heiden, sondern er spricht von Gotteskindern selbst. Er sagt, ihr Juden, ihr seid Gottesvolk, ihr seid Gotteskinder. Gott kommt, um euch zu segnen, um euch zu retten und zu beschenken. Und die, die das am meisten verhindern wollen, sind nicht die anderen, sondern das seid ihr. Ihr habt Jesus genauso nötig wie alle anderen Menschen auch. Aber ihr denkt, dass ihr ihn nicht braucht, dass ihr ihn eben nicht nötig habt. Und deswegen rebelliert ihr gegen ihn. Der Punkt von Paulus ist, es ist nicht so sehr der Teufel oder die bösen anderen, die vielleicht auch, aber der größte Feind einer gesegneten Beziehung zwischen Gott und Menschen sind häufig wir selbst. Diese Predigt zeigt uns, Gott rettet Menschen auch gegen den Widerstand seiner eigenen Kinder. Und das ist mein Thema. Gott rettet gegen jeden Widerstand. Wir wollen uns dazu drei Dinge anschauen. Erstens, als die Rettungsgeschichte scheinbar scheitert, erweckt Gott einen König. Dann, als der Retter scheinbar scheitert, erweckt Gott den Retter. Und drittens, als die konkrete Rettung scheinbar scheitert, erweckt Gott Herzen. Der rote Faden dieser Predigt von Paulus ist die Geschichte des Alten Testaments. Paulus verwendet viel Zeit in dieser Predigt, die Geschichte des Alten Testaments im Überblick nachzuerzählen. Von Abraham ungefähr 2000 vor Christus bis zu Jesus. Und er startet, wie gesagt, mit Abraham 2000 Jahre zurück und geht im Schnelldurchgang dann durch. Und in den ersten Versen bis Vers 22 spricht er über die Zeit bis zu König David. Eine Zeit von 2000 bis ungefähr 1000 v. Chr. Und er zeigt uns durch seine Nacherzählung, dass Gott Menschen retten möchte, aber wie die Menschen immer wieder versucht haben, das zu verhindern. Am Anfang, zur Zeit von Abraham, bestand Gottes Volk aus einem alten Ehepaar, das eigentlich keine Kinder bekommen konnte. Abraham und Sarah. Und alles was sie hatten, wir hören das gerade in der Predigtreihe von Boris, alles was sie hatten waren Verheißungen von Gott. Wenn wir mit tausend Jahren weitergehen, dann sehen wir, aus diesem Ehepaar ist ein riesiges Volk geworden, mit einem eigenen Land, einem mächtigen und guten König, nämlich David, ein Volk, das in Frieden und Wohlstand gelebt hat. Tausend Jahre, in denen Gottes Kinder erfahren, wie Gott seine Verheißungen wahr macht. Sie erleben seinen Segen. Wir könnten sagen, diese tausend Jahre von Abraham bis David, was für eine Geschichte. Die Frage ist, wem ist diese Erfolgsgeschichte zu verdanken? Die Antwort, die Paulus hier in dieser Predigt gibt, ist Gott. Paulus betont das hier überdeutlich. Schaut mal gerne mit rein. Vers 17, Gott erwählte seine Kinder. Vers 18, Gott ertrug seine Kinder in der Wüste. Vers 19, er vertilgte die Heidenvölker und er teilte für sie das Land auf. Vers 20, er gab ihnen Richter. Vers 21, er gab ihnen mit Saul einen König. Vers 22, er erweckte den David als König. Und dann fügt er hinzu in Vers 22, David, ein Mann nach meinem, nach Gottes Herzen, der allen meinen Willen tun wird. Wenn irgendetwas gut lief, wenn irgendetwas voranging, dann war es immer Gott, der sie errettet hat. Was haben Gottes Kinder daraus gemacht? Sie haben versucht mit allen Mitteln, ihren eigenen Segen zu verhindern. Das muss man sich mal vorstellen. Obwohl Gott sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat, Vers 17, haben sie in der Wüste gegen ihn rebelliert und wollten sogar zurück in das Land ihrer Sklaverei, Vers 18. Ein Land, wo sie unvorstellbares Leid erlitten haben. Oder Vers 20, er gab ihnen Richter. Hinter diesem Kleinwort Richter steckt eine ganze Geschichte. Richter ist nämlich die biblische Abkürzung für Gotteskinder machen, was sie wollen. Es geht drunter und drüber und Gott schenkt so einen Richter, um die völlige Katastrophe zu verhindern. Vers 21. Sie haben einen König begehrt. Ja, aber nicht, weil sie gesagt haben, okay, jetzt wollen wir uns endlich mal unterordnen, jetzt wollen wir endlich mal auf eine Autorität über uns hören, sondern weil sie so sein wollten, wie all die heidnischen götzendienerischen Völker um sie herum. Vers 21. Und trotzdem ist diese Geschichte nach 1000 Jahren von Abraham bis David eine absolute Erfolgsgeschichte geworden. Von einem alten kinderlosen Ehepaar zu einem mächtigen, friedlichen, wohlhabenden Königreich. Wegen Gott, trotz der Kindergottes. Die haben ja alles dafür getan, diese Erfolgsgeschichte zu verhindern. Das könnte man ja sagen, naja, stellen wir uns mal vor, die wären erfolgreich gewesen mit ihrem Widerstand. Dann wäre das ja ihr Ding gewesen. Dann wären sie halt nie im verheißenen Land angekommen. Naja, das wäre deren Problem. Selber Schuld. So einfach ist die Geschichte nicht. Der König David ist nicht das Ende der Geschichte. Und er ist auch nicht das Ziel. David ist nicht der Retter. Aber er steht als Repräsentant, er steht als Typ, er steht als Symbol für die Rettungsgeschichte, die Gott schreibt. Und wären Gottes Kinder erfolgreich gewesen, dabei ihre eigene Geschichte zu torpedieren, dann hätten sie nicht nur ihre eigene Geschichte gegen die Wand gefahren, sondern Gottes Rettungsplan für diese Welt. Also auch Gottes Rettungsplan für uns heute. Gut, dass Gott stärker ist. gut, dass Gottes Gnade größer ist. Die Frage ist, wer sind jetzt diese Menschen, die alles dafür getan haben, um Gottes Rettungsplan zu verhindern? Es ist nicht irgendwer. Paulus sagt im Vers 17, es sind unsere Väter gewesen. Unsere Vorfahren waren das. Er sagt seinen jüdischen Landsleuten in dieser Synagoge ins Gesicht. Deine und meine Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Uropas und Omas, die hätten es beinahe vergeigt. Aber es wird noch schlimmer. Denn diese Leute haben nicht nur den Rettungsplan fast scheitern lassen, sondern irgendwann sogar den Retter selbst. Das bringt mich zum zweiten Punkt, als der Retter scheinbar scheitert, erweckt Gott den Retter. Herr Paulus geht in der Geschichte des Alten Testaments weiter. David war nur der vorläufige Höhepunkt, das vorläufige Ziel. Vers 22, er wurde von Gott als König erweckt. Merkt euch mal dieses Wort erweckt. Und jetzt Vers 23, von dessen Samen, also von König Davids Familie, hat nun Gott nach der Verheißung für Israel Jesus als Retter erweckt. Selbe Wort. Das eigentliche Ziel war der Nachkomme Davids, Jesus. Auf ihn zielt der gesamte Rettungsplan ab, also die gesamte Geschichte des Alten Testaments. David war der vorläufige Höhepunkt, Jesus ist der wirkliche Höhepunkt. Und kurz bevor Jesus als Sohn Davids dann tatsächlich gekommen ist, hat Gott das vorbereitet. Er hat Johannes den Täufer geschickt und Paulus betont ausdrücklich, Johannes ist zum ganzen Volk Israel geschickt worden, um die Menschen mit Hilfe der Taufe auf Jesus vorzubereiten. Verse 24 und 25. Er betont, es war eine Taufe der Buße. Die Botschaft von Johannes war, Ihr haltet euch alle für zu gut. Das ist euer Problem. Aber ihr seid es nicht. Ihr habt Umkehr nötig, weil ihr böse seid. Ihr habt einen Retter wirklich nötig. Ja, das war die Botschaft, die sie hören mussten. Und das war die Botschaft, die Johannes gepredigt hat und durch die Taufe gezeigt hat. Und dann ist der Retter tatsächlich gekommen. Aber auch diesen Retter, Jesus, den versuchen die Menschen zu verhindern. Vers 27, sie haben ihn nicht erkannt. Vers 28, sie haben gewusst, dass er unschuldig ist und ihn trotzdem zum Tod verurteilt. Sie haben es jahrhundertelang nicht geschafft, ihren eigenen Rettungsplan zu verhindern. Aber als dann der Retter selbst kam, ist es ihnen scheinbar gelungen. Das ist so dermaßen absurd. Das ist von außen betrachtet doch schwer zu begreifen. Stell dir mal vor, du bist in einem großen Schiff oder in einem Flugzeug und das Schiff geht unter oder das Flugzeug stürzt ab, direkt über dem Meer. Und du treibst dann so im Meer und hast zum Glück eine Rettungsweste an. Das Meer ist auch nicht so kalt, dass es jetzt gefährlich ist. Und du treibst da so und plötzlich überlegst du dir, es wäre jetzt echt lustig, mit so einer Nadel hier mal so richtig reinzustechen. In die Luft rauszulassen. Wäre jetzt echt eine gute Idee. Das ist absurd. Oder du läufst im Winter, es ist kalt und du läufst auf so einen See drauf, der zugefroren ist. Und mitten im See brichst du ein. Und dann geht so ein Spaziergänger vorbei und du hängst da so und hältst dich so fest an der Kante. Und dann kommt so ein Spaziergänger vorbei und er sieht das und todesmutig kommt er ganz langsam zu dir hingelaufen, um dich da rauszuziehen. Und während er gerade so vor deinem Loch steht, packst du ihn so am Knöchel und ziehst ihn so mit rein in das Loch. Absurd. Von außen sieht es völlig absurd aus. Aber genau so haben Gottes Kinder es gemacht. Und wie hat Gott darauf reagiert, dass sie den Retter getötet haben? Vers 30 hat den Retter von den Toten auferweckt. Vers 33, er hat Jesus erweckt. Vers 34, er hat Jesus aus den Toten auferweckt. Vers 36, Jesus ist nicht verwest. Vers 37, Gott hat ihn auferweckt und er ist nicht verwest. Also, falls es noch jemand nicht verstanden hat, Gott hat Jesus aus den Toten auferweckt und es nicht verwest. Warum? Wiederholt Paulus diese Tatsache zwischen Vers 30 und Vers 37 fast in jedem Vers. Die spontane Reaktion ist, wenn wir das so lesen, Paulus, jetzt wissen wir es. Wir haben es mitgekriegt. Ja, Auferweckung und Nichtverwesung. Paulus wiederholt das so oft, damit wir es wirklich verstehen. Für Paulus hängt das gesamte Evangelium an dieser Auferstehung. Die gesamte Rettung rebellischer Menschen hängt an dieser Auferstehung. Das ist die Botschaft der Bibel. Von direkt nach dem Sündenfall bis zum Ende. König David war der vorläufige Höhepunkt von Gottes Rettungsplan. Aber David ist eben gestorben. David ist verwest. Jesus ist auferweckt. Jesus ist nicht verwest. Jesus lebt. Und deswegen behauptet Paulus die Auferstehung hier nicht nur, sondern er beweist sie auch. Und er hat zwei Wege für seine Beweisführung, so wie ich es mal nenne, einmal Augenzeugen und erfüllte Prophetie. Augenzeugen und erfüllte Prophetie. Fangen wir an mit den Augenzeugen. In den Versen 27 bis 31 gibt Paulus einen kurzen Überblick über die Kreuzigung und die Auferstehung. Und er zählt einfach die einzelnen Ereignisse auf, die damals passiert sind. Aber warum er das macht, erklärt er in Vers 31. Dort sagt er, für diese ganzen Ereignisse gibt es Augenzeugen, die euch bezeugen können, dass das alles wirklich passiert ist. Die Auferstehung ist kein Märchen oder Mythos und wenn ihr es nicht glaubt, dann fragt die Leute, die es gesehen haben. Der erste Beweis sind die Augenzeuge. Und der zweite Beweis sind erfüllte Prophezeiungen. Es gab eine Sache, die hat es für Paulus damals sehr viel einfacher gemacht, vor Juden das Evangelium zu predigen als vor Heiden. Und das war die Tatsache, dass beide das Wort Gottes, also das Alttestament, auch wirklich als Wort Gottes anerkannt haben. Darin waren sich Paulus und die Juden völlig einig. Und deswegen zitiert Paulus jetzt in den Versen 32 bis 37 drei Stellen aus dem Alten Testament. Psalm 2, dann Jesaja 55, das haben wir eben gelesen, und dann Psalm 16. Und er sagt, das, was wir in diesen drei Stellen aus dem Alten Testament lesen, was schon Jahrhunderte alt ist, das hat sich erfüllt in der Auferstehung von Jesus. Ihr könnt diese Stellen im Alten Testament gar nicht verstehen, wenn ihr nicht die Auferstehung von Jesus glaubt und versteht. Beispiel Psalm 16. Psalm 16 spricht, genau der König David, um den es hier eben viel geht, spricht davon, dass jemand stirbt, der nicht verwest. Und wenn man Psalm 16 einfach so liest, könnte man denken, naja, Psalm 16 redet von David selbst. Aber alle zu diesem Zeitpunkt, nach tausend Jahren, wussten, David ist gestorben und David ist ziemlich verwest. Ja, in Jerusalem wussten sogar alle, wo sein Grab ist, also die konnten nachgucken. Also kann David in Psalm 16 nicht über sich selbst gesprochen haben. Zumindest nicht in erster Linie. Sondern David spricht in Psalm 16 über den größeren David, den Retter, der stirbt, Aber der eben nicht verwest. Vers 32 Und wir verkündigen euch das Evangelium, das Gott, die den Vätern zuteil gewordene Verheißung, also das alte Testament, dass er das an uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte. Augenzeugen! und erfüllte Prophezeiungen belegen die Wahrheit der Botschaft von der Auferstehung des Retters. Warum erzählt Paulus das? Will er, dass seine Hörer sich schlecht fühlen? Will er, dass sie ihre Landsäule in Jerusalem beschimpfen, sich von denen distanzieren, so nach dem Motto, also unsere Vorfahren, die waren echt ganz schlimm und unsere Zeitgenossen zur Zeit in Jerusalem, die sind noch viel schlimmer? Gut, dass wir besser sind. Will er das bewirken? Nein. Er möchte, dass sie diesem Retter glauben. Dass sie ihn als Retter annehmen. Dass sie aufhören von sich selbst so gut zu denken und verstehen. Ich bin schlecht. Ich brauche einen Retter. Und dieser Retter, der ist niemand anders als Jesus. Vers 26. Ihr Männer und Brüder, Söhne des Geschlechts Abrahams und die unter euch, die Gott fürchten, zu euch ist dieses Wort des Heils gesandt. Denn die, welche in Jerusalem wohnen und ihre Obersten, haben diesen nicht erkannt. Die Botschaft ist klar. Macht es anders als eure jüdischen Zeitgenossen in Jerusalem. Lehnt den Retter nicht ab, wie sie es gemacht haben, sondern lauft zu ihm hin. Vers 38 So solltet ihr nun wissen, ihr Männer und Brüder, dass euch durch diesen, Jesus, Vergebung der Sünden verkündigt wird. Und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder gerechtfertigt, der glaubt. Auf der anderen Seite, wenn ihr das nicht glaubt, dann wird euch das passieren, was auch schon im Alten Testament gesagt wird. In Klammern, das akzeptiert ihr ja auch als Wort Gottes. Vers 40 So habt nun Acht, dass nicht über euch kommt, was in den Propheten gesagt ist. Seht ihr Verächter und verwundert euch und werdet zunichte. Denn ich tue ein Werk in euren Tagen, ein Werk, dem ihr nicht glauben würdet, wenn es euch jemand erzählte. Damit endet die Predigt von Paulus. Unser Punkt ist, wer braucht einen Retter? Antwort, nicht nur die anderen, die Bösen da draußen, sondern auch Gottes Kinder. Und wer hat es immer wieder versucht, den Retter zu verhindern? Antwort, Gottes Kinder. Und der Auftrag, die Botschaft unterm Strich ist, seid anders als eure Landsleute. Nehmt die Rettung an, macht nicht eure Herzen hart, sondern Wendet euch von Herzen diesem Retter zu. 1.38 Glaubt an diesen Jesus, und ihr werdet gerechtfertigt. Ohne Jesus steht ihr ungerecht vor Gott, so sehr ihr euch auch bemüht, das Gesetz von Mose einzuhalten. Dann erwartet euch nur noch Gericht, wenn ihr nicht glaubt. Aber wenn ihr zu ihm kommt, steht ihr gerecht vor Gott. Steht ihr vor Gott, Als hättet ihr niemals irgendetwas falsch gemacht. Und dazu ruft Gott diese Menschen auf. Durch diese Predigt von Paulus. Vor 2000 Jahren. Und genau dazu ruft Gott auch heute noch Menschen auf. Durch die Predigt seines Wortes. Mehr dazu gleich. Denn erstmal wollen wir schauen, wie es in eigentlicher Sinne auch weitergegangen ist nach der Predigt. Und wir sehen, Die Herzen der Juden in Antiochia, die erweisen sich als sehr, sehr hart. Und es zeigt uns, nicht nur Jesus musste von den Toten auferweckt werden, auch tote Herzen müssen von Gott auferweckt werden, damit Menschen anfangen, auf diesen Retter zu vertrauen. Das ist mein dritter und letzter Punkt. Als die konkrete Rettung scheinbar scheitert, erweckt Gott Herzen. Schauen wir uns an, wie die Leute jetzt auf diese Predigt reagiert haben. Paulus war ja nicht gerade zimperlich. Wie würden sie reagieren? Würden die Juden den Paulus jetzt rausschmeißen? So war es ja in Damaskus gewesen. Dort hatte Paulus kurz nach seiner Bekehrung eine Synagoge gepredigt. Das führte dazu, dass ihn die Christen dann heimlich nachts mit einem Korb von der Stadtmauer runterlassen mussten, damit er nicht gelüncht wird. Dann ist Paulus nach Jerusalem gegangen. Welche Geschichte dort? Er musste fliehen. Aber hier, in Antiochia, steht erstmal das Gegenteil. Alle sind zufrieden. Alle sind begeistert. Ja, die ersten, die positiv reagieren, sind die Heiden, die diese Predigt gehört haben. Fest 42. Ja, wir sehen immer wieder zwischendurch, in diesem Synagogen-Gottesdienst, waren nicht nur Juden, sondern auch einige Heiden, die Gott fürchten. Und die waren begeistert von der Predigt. Und sie buchen Paulus gleich für nächste Woche wieder. Und auch viele Juden reagieren total positiv, Vers 43. Und Vers 44, am nächsten Sabbat, kommt fast die ganze Stadt zum Gottesdienst. Ja, eine ganze Stadt kommt durch eine Predigt zum Glauben oder zumindest entwickelt Interesse am Evangelium. Na, besser geht's doch eigentlich gar nicht, oder? Wo das böse Erwachen kommt. Denn mit ein bisschen Verspätung stellen sich die Juden hier dann doch gegen Jesus. Genauso wie ihre Vorfahren, genauso wie ihre Zeitgenossen in Damaskus und Jerusalem. Aber der Grund ist interessant. Denn sie stellen sich nicht eigentlich gegen das Evangelium, weil sie sich über die Predigt von Paulus ärgern, sondern weil sie neidisch sind, weil sie eifersüchtig sind auf die Heiden. Sie sehen, wie sich Heiden bekehren und sie sagen, wir wollen keine bekehrten Heiden. Wir wollen Gott für uns haben. Wir sind das auserwählte Volk. Wir haben es verdient. Wir sind besser als die. Jesus für uns? Nehmen wir gerne. Aber ein Jesus, der auch für den Abschaum dagekommen ist, den wollen wir nicht. Und Paulus merkt, wie sich hier der Wind dreht. Und er schickt seiner Predigt im Prinzip eine kurze zweite Predigt hinterher, Vers 46. Da sagten Paulus und Barnabas freimütig, euch Juden musste das Wort Gottes zuerst verkündigt werden. Da ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn so hat uns der Herr geboten, Ich habe dich zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du zum Heil seist, bis an das Ende der Erde. Wir haben am Anfang gesehen, die Juden, das waren häufig Menschen, die gesagt haben, ich brauche Jesus nicht. Ich bin gut genug ohne ihn. Die Heiden, das waren Menschen, die geglaubt haben, wir brauchen das Evangelium nicht, denn es ist einfach total dumm und unglaubwürdig. Die Juden haben sich zu gut für das Evangelium gehalten, die Heiden für zu intelligent. Und wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass diese beiden Gründe auch heute noch die Hauptgründe sind, warum Menschen Jesus ablehnen. Und anhand von den Juden sehen wir hier in diesem Kapitel die Reaktion, ich bin gut genug. Ich bin besser als andere, das muss reichen. Und deswegen brauche ich Jesus nicht. Aber Paulus hält den Juden damals, aber damit eben auch uns, den Spiegel der Realität vor Augen. Er sagt ihnen, erst habt ihr alles dafür getan, Gottes Rettungsmission zu verhindern, zwischen Abraham und David, das war Punkt 1. Dann habt ihr alles dafür getan, Gottes Retter zu verhindern, Punkt 2. Und dann habt ihr alles dafür getan, die tatsächliche Rettung von Menschen zu verhindern, Punkt 3. weil ihr immer noch denkt, ihr seid zu gut, zumindest besser als alle anderen, ihr braucht keinen Retter. Und Ironie der Geschichte, genau dadurch habt ihr bewiesen, wie böse ihr seid, wie sehr ihr einen Retter braucht. Die Botschaft ist, Gott rettet gegen jeden Widerstand. Die Heiden in unserer Geschichte, die haben sich nämlich nicht den Widerstand der Juden nicht abbringen lassen. Im Gegenteil, als sie gehört haben, dass die Bibel schon vor Jahrhunderten davon gesprochen hat, dass eines Tages die Heiden Teil von Gottes Volk sein werden, haben sie sich gefreut. Sie haben Gott gelobt, Vers 48. Und Vers 49, das war so ansteckend, dass sich die Botschaft in der gesamten Gegend verbreitet hat. Und das hat die Juden nur noch viel ärgerlicher gemacht. Sie haben dann Vers 50 einen Aufstand angezettelt gegen Barnabas und Paulus. Die beiden mussten die Stadt verlassen. Die beiden haben dann den Staub von den Füßen geschüttelt, Vers 51. Das war damals so ein symbolisches Zeichen, wenn man das Gericht Gottes über eine Gruppe ausgesprochen hat. Dann hat man ihn gegenüber den Staub von den Füßen geschüttelt. Nach dem Motto, wir gehen jetzt davon aus, dass Gott diese Menschen richten wird. Apollos und Barnabas müssen Hals über Kopf aus Antioch herfliehen. Die Juden hassen die neu bekehrten Christen, die zu einem Großteil von den Heiden kommen. Was machen die Christen? Die hören gar nicht mehr auf, sich zu freuen. Vers 52. Die Jünger aber wurden voll Freude und Heiligen Geistes. Das ist doch genial, oder? Über Jahrhunderte haben die Juden alles versucht, um Gottes Rettungsplan zu verhindern. Und jetzt findet Gott endlich Menschen, die hören die Botschaft, die bekehren sich, die sind anders. Endlich Menschen, die ja zwar auch Sünder sind, aber die irgendwie halt doch noch irgendwie so ein bisschen so einen guten Kern haben. So scheint es doch, oder? Sie nehmen die Botschaft von Jesus an, sie freuen sich darüber. Weißt du, das Problem ist so einfach ist die Geschichte nicht. Denn die Heiden waren nicht besser als die Juden. Sie sind genau so von Natur aus gegen Gott eingestellt, wie die Juden auch. Der Unterschied zwischen den Juden und den Heiden in dieser Geschichte ist nicht, dass die Heiden bessere Menschen sind, dass sie irgendwie schlauer sind, dass irgendetwas in ihnen gegeben hätte, dass sie dann doch noch irgendwie zu Jesus gezogen hat. Nein, der einzige Grund, warum diese Heiden zu Jesus gekommen sind, ist, dass Jesus ihr Herz erweckt hat. Derselbe Gott, der David als König erweckt hat, Vers 22. Derselbe Gott, der Jesus als Messias erweckt hat, Vers 23. Derselbe Gott, der Jesus aus den Toten erweckt hat, Vers 30-37. Derselbe Gott hat hier den Heiden ihr totes Herz auferweckt. Die Frage ist, woher weiß ich das? Wenn ihr eure Bibel aufgeschlagen habt, schaut gerne nochmal rein, Vers 48, zweite Hälfte. Es wurden alle die gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren. Das lehrt die Bibel an verschiedenen Stellen. Ich habe mich gefragt, warum ist das genau hier wichtig? Warum wird das ausgerechnet in dieser Geschichte explizit erwähnt? Und ich glaube, weil sich die Heiden sonst aus ihrer Sicht etwas auf ihre Errettung hätten einbilden können. Nach dem Motto, Die Juden sind nicht besser als wir, das haben wir verstanden, aber das Geniale ist, wir sind doch besser als die Juden. Die Juden haben es vergeigt, aber zum Glück gibt es ja auch noch uns. Nein, es ist Gott, der ihnen das Herz auferwecken musste und der es getan hat. Es kamen die zum Glauben, Vers 48, die Gott dazu bestimmt hat. Das sagt uns Gottes Wort ja am Ende der Geschichte nicht, damit du jetzt nachgrübelst, ob du erwählt bist. Ja, wenn du an Jesus Christus glaubst, dann bist du erwählt. Sonst würdest du nicht glauben. Ja, das ist ja genau das, was Vers 48 sagt. Aber warum steht es dann da? Es steht da, damit du nicht stolz wirst. Damit du nie vergisst, dass du Jesus eben wirklich brauchst. Und damit du nie vergisst, dass Gott dich errettet hat auch. gegen deinen eigenen Widerstand. An deinen schlechtesten Tagen bist du nie so schlecht, dass die Rettung von Jesus für dich nicht ausreichen würde. Aber in deinen besten Tagen bist du nie so gut, dass du Jesus als Retter nicht brauchen würdest. Und ich glaube, diese Art zu denken, Eigentlich bin ich gut genug. Eigentlich brauche ich Jesus nicht. Das ist gerade eine Gefahr für uns Christen. Ja, wir sind nicht so sehr in der Gefahr zu sagen, das mit Jesus ist alles dumm. Wir glauben das ja, wir bekennen uns ja dazu. Die Frage ist vielmehr, glaubst du, dass du ihn auch, auch nach Jahren als Christ noch, persönlich nötig hast? Oder brauchen ihn vielleicht alle anderen? Außer du. Du würdest es vielleicht nie so sagen, aber schleicht sich nicht bei dir vielleicht manchmal der Gedanke ein, der braucht Vergebung und der da hinten auch und die da auch, aber ich brauche es zumindest weniger. Du brauchst ihn so viel wie jeder andere auch. Du machst nichts falsch, wenn du dir selbst predigst. Niemand hier in diesem Raum hat Jesus so sehr nötig, wie ich. Und das wirklich zu begreifen, nennt die Bibel Demut. Aber was wir in dieser Geschichte ja auch lernen, Demut bedeutet jetzt nicht, dass wir alle mit niedergeschlagenen Gesicht nur noch durch die Gegend laufen, nur noch auf den Boden gucken. Im Gegenteil. Demut über diese Errettung, führt zu Freude über diese Errettung. Die Christen hier in unserer Geschichte, die haben sich so sehr über Jesus gefreut, dass es gleich zweimal gesagt wird, Vers 48 und Vers 52. Früher waren ihre Herzen tot und Jesus hat diese Herzen lebendig gemacht. Und die Freude, die aus diesen lebendig gewordenen Herzen gekommen ist, die war so ansteckend, dass sich die Botschaft über die gesamte Gegend damals verbreitet hat. Also freu dich über Jesus. Über den Jesus, den du jede Sekunde deines Lebens nötig hast. Über den Jesus, der dich gerettet hat. Gegen jeden Widerstand. Auch gegen deinen eigenen. Amen.
Gott rettet gegen jeden Widerstand
Series Apostelgeschichte
Als die Rettungsgeschichte scheinbar scheitert, erweckt Gott einen König
Als der Retter scheinbar scheitert, erweckt Gott den Retter
Als die konkrete Rettung scheinbar scheitert, erweckt Gott Herzen
Sermon ID | 1116242020174026 |
Duration | 43:55 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Acts 13:14-52 |
Language | German |
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